Howard habe das Gefühl, dass der Fall von den Amerikanern nicht gut gehandhabt werde, sagte ein Regierungssprecher vor Journalisten. Der konservative Regierungschef steht unter wachsendem innenpolitischen Druck, die Freilassung des unter Terrorverdacht stehenden Hicks zu erreichen. In der vergangenen Woche unterzeichnete nahezu die Hälfte der australischen Abgeordneten eine Petition an den US-Kongress, die eine Rückkehr von Hicks verlangt.
Seit fünf Jahren auf Kuba
Das Oberste Gericht der USA hat im Juni vergangenen Jahres die Militärtribunale gegen Guantanamo-Häftlinge gestoppt und erklärt, dass sie gegen amerikanisches Recht und gegen das Völkerrecht verstoßen. Der US-Kongress hat daraufhin ein neues Gesetz verabschiedet, das die Beurteilung der dort festgehaltenen Terrorverdächtigen durch Militärkommissionen vorsieht. Die Juristin Sandra Hodgkinson vom US-Außenministerium erklärte jedoch am Dienstag, dass das Verfahren gegen Hicks vor einer Militärkommission noch ganz am Anfang stehe.