DJ Ötzi adoptierte ein Hündchen aus dem Tierschutzverein
Redaktion
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Auf Menschen herumzuhacken, deren Werk mit "unsäglich" noch zu höflich umschrieben wird, ist ein sicherer "Bringer", wird aber irgendwann fad: DJ-Ötzi-Bashing funktioniert ebenso sicher wie des Weißbekappten und (laut Eigendiagnose auf Pro7) Dauerkranken militante Dulliöh-Powerdisco.
Drum sei hier mit der Tradition gebrochen und Geri Friedle positiv erwähnt: Im Wissen, dass Testimonials wie er "ziehen", schaute der Alpinbarde beim eher am Zahnfleisch krabbelnden Wiener Tierschutzverein vorbei. Und adoptierte ein Hündchen. Lieb & süß & so weiter. Und weil Friedle sich nicht ohne Familie entscheiden konnte, filmte das natürlich nur zufällig anwesende Kamerateam von Dominic Heinzl drei Hunde (samt DJ) - und schuf eine Entscheidungsgrundlage. Andere hätten ein MMS-Handy benutzt? Klar. Aber dann gäbe es keine Fortsetzung von "Ötzi sucht Hund". Oder so ähnlich. Weil gute Taten aber (manchmal) gleich belohnt werden, war auch ein Futterhersteller gekommen. Und schenkte Herrn Friedle Futter für ein Jahr (für den Hund). Das klingt kitschig, billig & banal? Stimmt. - Aber es funktioniert und tut keinem weh: Ötzi hat nicht einmal gesungen. (DER STANDARD-Printausgabe, 06.02.2007)
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