Der Mars

Früher einmal, vor rund drei bis vier Milliarden Jahren, gab es riesige Ozeane auf dem Roten Planeten. Wohin das Wasser und die Luft am Mars verschwunden sind, darüber wird in Expertenkreisen heftig diskutiert. Nun entlastet eine aktuelle Studie den Hauptverdächtigen, nämlich den Sonnenwind.

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Foto: Nasa/Greg Shirah

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Italien

Das "Goldene Haus" des römischen Kaisers Nero (37-68 n.Chr.), eine der großen Touristenattraktionen Roms, ist nach einjährigen Restaurierungsarbeiten wieder eröffnet worden. Die Arbeiten in der Domus Aurea müssen jedoch noch für mehrere Monate fortgesetzt werden. Dabei wurde ein unterirdischer Gang, der bis zum nahe gelegenen Kolosseum führt, entdeckt.

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Foto: AP/Pier Paolo Cito

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Klimabericht

Ernste Mienen, nüchterner Ton - aber ein explosiver Inhalt: Was 600 WissenschafterInnen ausbrüteten und Freitag bei einer Pressekonferenz präsentierten, wird die Welt noch lange beschäftigen. Der Bericht der "Expertengruppe zur Klimaentwicklung" (IPCC - Intergovernmental Panel on Climate Change), einer Unterorganisation der UN, prophezeit eine Zunahme von extremen Wetter-Phänomenen wie Wirbel- oder Staubstürmen, Hagel oder sintflutartigen Regenfällen.

Foto: AP/Koji Sasahara

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Berechnungen

Dazu kommen regionale Hitzewellen, Dürren und die zunehmende Meeresversalzung. Vor allem werden die Lufttemperaturen laut IPCC bis zum Jahrhundertende zwischen 1,1 und 6,4 Grad Celsius zunehmen. Dadurch werden sich auch die Ozeanmassen weiter erwärmen - und damit ausdehnen; zusammen mit dem zunehmenden Schmelzwasser wird der Meeresspiegel zwischen 18 und 59 Zentimeter ansteigen. Die Ursache? Im neuen Bericht heißt es, dass die CO2-Zunahme "hauptsächlich" auf die menschliche Brennstoffnutzung zurückzuführen sei.

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Foto: REUTERS/Jo Yong-Hak

Aus dem Bilderbuch

Vergangene Woche wurde eine Aufnahme des Supernova-Überbleibels G11.2-0.3 veröffentlicht, festgehalten vom Chandra Röntgenobservatorium. Im Zentrum des symmetrischen Supernova-Überrests ist ein dichter, rotierender toter Stern - den Angaben zufolge ein "Bilderbuchbeispiel, wie die Reste eines explodierenden Sterns nach einigen tausend Jahren aussehen sollten". Durch die Supernova eines massereichen Sterns entsteht ein kompaktes Objekt, etwa ein Pulsar oder ein Schwarzes Loch. Auf dem Bild blau ist der Neutronenstern (Pulsar) mit einer Wolke energiegeladener Teilchen zu sehen.

G11.2-0.3: A Textbook Supernova Remnant

Bild: NASA/CXC/Eureka Scientific/M.Roberts

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Erholung

Aufgrund von Lebensraumverlusten zählt der Schreikranich (Grus americana) zu den seltensten Vogelarten der Welt. Die Vögel brüten in einem kanadischen Nationalpark und überwintern im Aransas National Wildlife Refuge in Texas (USA). Dieses Gebiet wurde aus Vogelschutzgründen ebenso zum Nationalpark erklärt - und von dort kommt nun auch die Erfolgsmeldung, die Schutzbemühungen unterstreicht. Nun wurde eine Rekordzahl von 237 Schreikranichen gezählt, 45 Vögel kamen im vergangenen Jahr auf die Welt.

Rare whooping crane flock thriving

Foto: AP/Ron Heflin

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Diskussion

Der Streit um die Einordnung des sogenannten "Flores-Menschen" - weltweit unter seinem schnell aufgetauchten Spitznamen "Hobbit" bekannt geworden - geht in eine neue Runde. Bei den auf der indonesischen Insel Flores gefundenen Überresten kleinwüchsiger Menschen soll es sich einer neuen US-Studie zufolge um eine eigene Spezies (genannt Homo floresiensis) handeln. Andere gehen von Homo sapiens mit einer seltenen Entwicklungsstörung, der Mikrozephalie, aus.

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Foto: REUTERS/Beawiharta

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Rekord

Die US-Astronautin Sunita Williams hat einen neuen Raumfahrtrekord aufgestellt. Mit insgesamt 22 Stunden und 37 Minuten hat die 41-Jährige mehr als jede andere Astronautin zuvor im freien Weltall gearbeitet. Williams (in der oberen Bildhälfte) beendete am Sonntag gemeinsam mit Kommandant Michael Lopez-Alegria einen sieben Stunden und elf Minuten langen Außenbordeinsatz.

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Foto: REUTERS/NASA TV

Einsicht

Dank Hubble, dem Weltraumteleskop, gelang es, die schichtartige Atmosphärenstruktur eines extrasolaren Planeten zu untersuchen. Der Planet HD 209458b (im Bild eine Zeichnung) umkreist seine Sonne in derart geringem Abstand, dass er sich stark erhitzt und Wasserstoff in den Weltraum strömt. In der untersuchten Atmosphärenschicht, einer Übergangszone, steigen die Temperaturen von etwa 726 Grad Celsius sprunghaft auf 14.170 Grad Celsius an. "Mit dieser Entdeckung sehen wir detailliert, wie ein Planet seine Atmosphäre verliert", so Forschungsleiterin Gilda Ballester.
An Bord des betagten Weltraumteleskops "Hubble" ist indessen die Hauptkamera ausgefallen. Ursache dürfte ein Kurzschluss in der Stromversorgung sein.

Hubble Probes Layer-cake Structure of Alien World's Atmosphere

Bild: NASA/ESA/G. Bacon (STScI)

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Training

Im russischen Trainingszentrum werden der 30-jährige Forscher Ko San (Mitte) und die 28-jährige Doktorandin Yi So Yeon (links) auf einen Einsatz im Weltraum vorbereitet. Über 36.000 Menschen hatten sich in Südkorea für den Einsatz beworben, die zwei gewannen das Finale. Ob jedoch Ko San oder Yi So Yeon im April 2008 für Südkorea mit einem Sojus-Raumschiff zur Internationalen Raumstation ISS fliegen darf, wird sich erst entscheiden ...

Foto: REUTERS

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Peru

Im Nationalpark "Cuzco Amazonico" wurden fünf neue Amphibienarten entdeckt. Das Foto zeigt Hyla Allenorum. Das Forschungsprojekt unter der Leitung von William E. Duellman war aus Tourismuseinnahmen der Region finanziert worden.

Foto: APA/EPA/Andina

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"Big Bang"

In den Räumlichkeiten der Alcatel Alenia Space (AAS) in Cannes (Frankreich) wird eifrig an einem Projekt der Europäischen Raumfahrtagentur ESA gearbeitet: Im Juli 2008 soll der Forschungssatellit Planck ins All starten, um "dunkle Materie" und Reststrahlung des Urknalls ("Big Bang") zu erforschen. Damit wird sich Planck als eine Art Zeitmaschine der ältesten Strahlung im All, den Mikrowellen der kosmischen Hintergrundstrahlung, widmen.

Planck satellite shows its beauty

Foto: ESA-S. CORVAJA via Getty Images

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Erkundung

Im US-amerikanischen Jamestown (Virginia), der ersten dauerhaften englischen Siedlung in Amerika, wurde dieses rund 400 Jahre alte Frachtetikett ausgegraben. Zu Ehren derjeniger, die eine der ersten Erkundungsphasen vor vierhundert Jahren leiteten, wird das Artefakt an Bord der Shuttle-Mission Atlantis sein, so die US-Raumfahrtbehörde NASA, welche die "nächste Phase" amerikanischer Erforschung leiten will.

Foto: AP/NASA

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Fund

In der Nähe des Steinkreises von Stonehenge in Großbritannien wurden die Überreste eines steinzeitlichen Dorfes entdeckt. Acht Häuser wurden bereits freigelegt. Vermutet wird jedoch, dass die rund drei Kilometer von Stonehenge entfernte Siedlung in Durrington Walls aus mindestens 25 Bauten bestand.

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Foto: AP/Max Nash

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Mexiko

Kürzlich wurden die Überreste einer rund 2.500 Jahre alten Stadt entdeckt, die hunderte Kilometer vom Olmeken-Territorium an der Golfküste entfernt liegt. Dort wurde auch diese Skulptur, vermutlich einer Gottheit, welche 120 Kilogramm wiegt, gefunden.

Foto: APA/EPA/Mario Guzman

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"Zazacatla"

Die Ausgrabungsstätte "Zazacatla" nahe der Stadt Xochitepec zeigt, dass die älteste Zivilisation in Mesoamerika einen tieferen Einfluss hatte als bislang angenommen wurde.

Video auf BBCNews

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Waisen

Ein Monate alte Bärenjunge wurden in Russland nordwestlich von Moskau gefunden. In einer vom International Fund for Animal Welfare (IFAW) geförderten Unterkunft werden sie nun gepflegt und aufgezogen und sollen im Alter von rund acht Monaten ausgewildert werden.

Foto: REUTERS/Anton Denisov

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Ein Star

Vor einem Jahr kam das erste Elefantenkalb in der 144-jährigen Geschichte des Zoo Dresden zur Welt. Das drollige Elefanten-Baby Thabo-Umasai (Glücklicher Krieger) saust auf diesem Foto durch das Außengehege. Es bescherte dem Tiergarten ein dickes BesucherInnen- und Spendenplus. Nach Thabo-Umasai wurde auch eine eigene Domäne benannt. (red)

Thabo-Umasai

Foto: APA/dpa/Matthias Hiekel