Foto: pixelquelle
Graz - Immer mehr Menschen fühlen sich kraftlos, überlastet, sind nervös und gestresst. Von diesen Erschöpfungszuständen zum Burnout ist es nur mehr ein kleiner Schritt. Doch Burnout ist weit mehr als eine Befindlichkeitsstörung.

Auswirkungen

Burnout wirkt sich auch drastisch auf die Wirtschaft aus: Ausfälle, verminderte Leistungsfähigkeit durch Präsentismus und Innere Kündigung der Mitarbeiter belasten Arbeitgeber wie Arbeitnehmer. Die Folgekosten durch langwierige Krankenstände, Therapien und Rehabilitation stellen eine immense Belastung für Versicherungen und öffentliche Hand dar.

Bisher größte Umfrage

Um einen Überblick über ein ebenso komplexes Phänomen zu schaffen, wurden von der Webster University, den Business Doctors und gemeinsam mit dem Seminar- und Kompetenzzentrum Schloss Wolfsberg die größte je in Österreich durchgeführte Umfrage initiiert.

Die Ergebnisse

Die Ergebnisse des ersten Teils der Studie liegen nun vor. Untersucht wurden dabei über 800 Personen, die in Sozial- und Pflegeberufen tätig sind. In diesem Bereich sind rund 18 Prozent stark oder sehr stark burnoutgefährdet. Frauen sind dabei generell stärker gefährdet als Männer. Personen zwischen dem 31. und dem 40. Lebensjahr haben das höchste Risiko an Burn-Out zu erkranken.

Parallel dazu wurde in der größten Risikogruppe, den KMU-Betrieben eine qualitative Umfrage durchgeführt, deren Ergebnisse in den nächsten Tagen präsentiert werden. Innerhalb dieser Umfrage soll der Grad des Wissens der Unternehmer darüber ausgelotet werden, wie sehr präventive Maßnahmen im Betrieb mit Ertragsoptimierung verwoben und inwieweit die Gefahren der verschiedenen Spielarten des Burnout überhaupt im Bewusstsein verankert sind. (red)