Fördergeschäft
Der nach Marktkapitalisierung zweitgrößte westliche Ölkonzern profitierte beim Gewinn vor allem von der positiven Entwicklung im Fördergeschäft. Die Gewinne im Raffineriesektor gaben dagegen nach, da die Margen abschmolzen. Sie lagen aber noch immer über den Erwartungen der Analysten. Bei den sechs Mrd. Dollar Quartalsgewinn zu laufenden Kosten (CCS) werden zwar die nicht-operativen Gewinne einkalkuliert, die Wertschwankungen in den Lagerbeständen dagegen außen vor gelassen.
Die Ölproduktion solle in den kommenden Jahren ein bis zwei Prozent zulegen, sagte Shell-Chef Jeroen van der Veer. Zum Jahrzehntwechsel solle der Produktionszuwachs dann auf zwei bis drei Prozent gesteigert werden. Damit könnte Shell sein im vergangenen Jahr ausgegebenes Produktionsziel von 3,8 bis 4,0 Mio. Fass Öläquivalent pro Tag (boe/d) für das Jahr 2009 verfehlen. Im vierten Quartal 2006 wurde die Ölproduktion auf 3,645 Mio. boe/d gesteigert nach 3,5 Mio. boe/d ein Jahr zuvor.
Der geplante Verkauf des Mehrheitsanteils an dem russischen Großprojekt Sachalin-2 werde die Ölreserven um 400 Mio. Barrel schmälern, teilte Shell weiter mit. Das werde sich in den Statistiken für 2007 niederschlagen.