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Michael Lopez-Alegria (Vordergrund) wienert seinen Raumhelm - Sunita Williams schwebt aus dem Hintergrund heran, gefolgt von ihrem Haar.

Foto: REUTERS/NASA TV (UNITED STATES)
Washington - Zwei US-Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation haben den Weg für einen längeren Aufenthalt von Raumfähren an der ISS geebnet. Kommandant Michael Lopez-Alegria und Bordingenieurin Sunita Williams schlossen in der Nacht auf Donnerstag (MEZ) während eines knapp acht Stunden langen Außenbordeinsatzes ein Kabel an, das künftig Strom von den Sonnensegeln der ISS direkt zum angedockten Space-Shuttle leitet.

Als erste Raumfähre soll die "Endeavour" im Juni die Sonnenenergie anzapfen. Dank dieser neuen Stromquelle kann die Raumfähre dann bis zu zwei Wochen und damit fast doppelt so lang beim Außenposten der Erde bleiben.

Kühlleitungen

Die beiden US-Astronauten schlossen beim ersten von drei aufeinander folgenden Außenbordeinsätzen auch eine von zwei bisher provisorischen Kühlleitungen an das neue Kühlsystem an. Der Einsatz war nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA nicht ungefährlich, weil durch die Leitungen giftiges Ammoniak fließt.

Sicherheitsüberprüfung

Nachdem beiden Astronauten vier bis fünf winzige Lecks in der Kühlleitung aufgefallen waren, mussten sie sich nach der Rückkehr einer 25 Minuten langen Sicherheitsüberprüfung unterziehen. Die NASA wollte damit sichergehen, dass Lopez-Alegria und Williams keine an ihren Raumanzügen haftenden giftigen Substanzen an Bord der ISS bringen. Die beiden Raumfahrer hatten zuvor dem Bodenkontrollzentrum berichtet, dass das austretende Ammoniak kleine Schneeflöckchen gebildet habe, die von der Raumstation ins All geflogen seien.

Der zweite und dritte Außenbordeinsatz sind an diesem Sonntag sowie am Donnerstag kommender Woche geplant. (APA/dpa)