Des Suchy-Drio bringt am 13. Februar "Weana Gschdanzln & Gscheade Liada".

Foto: Aktionsradius Wien
Wien - Während Wien-BesucherInnen auf der Suche nach mehr oder weniger "echter" Wienermusik allzu oft in Touristenfallen tappen, ist der Aktionsradius Wien (vormals: Aktionsradius Augarten) auch im Februar ein Garant für Wienerisches abseits ausgetretener Pfade. So bietet die Veranstaltungsreihe "Neue Wiener Welle" unter anderem Konzerte von Ernst Moden & Sibylle Kefer, Des Suchy-Trio, Hansi Lang & Klaus Wienerroither, Alp Bora & Quartett. Außerdem gibt es eine Führung durch die H.C. Artmann-Dichter-Bibliothek.

Bubenlieder

Den Auftakt bestreitet Ernst Molden am Dienstag, 6. Februar (19.30 Uhr, Eintritt: 10 Euro), im Aktionsradius Wien, wenn er mit halber Band, also mit Sängerin Sibylle Kefer seine "Bubenlieder" und andere Songs präsentiert. Des Suchy-Drio wartet am Dienstag, 13. Februar (19.30 Uhr, 10 Euro), am selben Ort mit "Weana Gschdanzln & Gscheade Liada" auf. Nobert H. und Christian Suchy und ihr Vater Hans haben dafür "a Bosaun, a Gwedschn, zwar Glarineddn, drei Dulsägg und drei Gsaungschdimman" im Gepäck.

H.C. Artmann-Dichter-Bibliothek

Anlass für eine Exkursion in die Wienbibliothek bietet wenige Tage später am Freitag, 16. Februar, eine Führung durch die H.C. Artmann-Dichter-Bibliothek, die mit zahlreichen Überraschungen, darunter auch einer Comic-Sammlung, aufwarten kann. Marcel Atze führt durch die Ausstellung, anschließend gibt es um 18.30 Uhr eine Lesung von Friedrich Achleitner, Brot und Wein sowie die Möglichkeit individuellen Stöberns. (Wienbibliothek im Rathaus, 1010 Wien, Eingang Lichtenfelsgasse, Stiege 4; 17 Uhr, Unkostenbeitrag: 5 Euro; Anmeldungen bis 13. Februar: Tel. 332 26 94).

Lieder aus tiefster Wiener Seele und levantinische Supersession

Gefühlen aus tiefster Wiener Seele spürt Hansi Lang am Dienstag, 20. Februar (19.30 Uhr, Eintritt: 14 Euro), gemeinsam mit dem Gitarristen Klaus Wienerroither im Aktionsradius Wien nach. Alp Bora, der eine Woche später am 27. Februar (20 Uhr, Eintritt: 20 Euro) im Rahmend des Akkordeonfestivals im Aktionsradius gastiert, stammt zwar aus Ankara, ist aber Ottakringer durch und durch. Er würde sich als "Großstädter" bezeichnen, kaum als "Türke". Und weil die Stadt, in der er gestrandet ist, zufällig Wien heißt, und weil Wien unzufällig von Alps sondergleichen bevölkert ist, ist die Musik des Leaders der Band Nim Sofyan im weitesten Sinne Teil der Neuen Wiener Welle. (red)