Wien - Rund 2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahre haben im ersten Quartal 2000 2,88 Millionen Urlaubsreisen durchgeführt. Damit waren die Österreicher um 7,5 Prozent reisefreudiger als im selben Zeitraum des Vorjahres. Wie die Statistik Österreich am Freitag mitteilte, fanden dabei knapp drei Viertel der Reisen im Inland statt. Dennoch flossen knapp 40 Prozent (9,2 Mrd. S) der gesamten Reiseausgaben von 23,1 Mrd. S (1,7 Mrd. Euro) ins Ausland, 13,9 Mrd. S blieben im Inland.Zunahme der Kurzurlaube Auffallend war generell eine starke Zunahme der Kurzurlaube (ein bis drei Nächtigungen) auf 1,43 Millionen (plus 27,2 Prozent) im ersten Quartal. Die Zahl der Haupturlaubsreisen mit mindestens vier Nächtigungen war hingegen mit 1,45 Millionen (minus 6,8 Prozent) rückläufig. Die Statistik Österreich führt dies vor allem auf die Verschiebung der Osterferien von März im Vorjahr auf April in diesem Jahr zurück. 85,9 Prozent der Kurzurlaubsreisen fanden im Inland statt. Die wichtigsten Zielländer bei Auslandskurzreisen waren die Nachbarländer Italien und Deutschland mit einem Auslandsreiseanteil von 22,1 Prozent bzw. 16,9 Prozent. Bei Kurzurlaubsreisen im Inland wurden in mehr als der Hälfte der Fälle unentgeltliche private Unterkünfte genutzt, also insbesondere Zweitwohnungen, aber auch Unterbringungen bei Freunden oder Bekannten. Bei Auslandskurzreisen dominierten diesbezüglich Hotels und ähnliche Betriebe (74,0 Prozent) und auch bei den Haupturlaubsreisen wurden generell Hotels als Unterkunftsart bevorzugt. Geschäftsreisen Abseits der Urlaubsreisen traten im ersten Quartal rund 600.000 Österreicherinnen und Österreicher 1,34 Millionen Dienst- bzw. Geschäftsreisen mit mindestens einer Übernachtung Jahre an. Davon führten zwei Drittel (890.000) ins Inland, ein Drittel (450.000) ins Ausland. Insgesamt betrugen die Ausgaben dabei 8,8 Mrd. S (Inland: 3,0 Mrd. S, Ausland: 5,8 Mrd. S). Fast die Hälfte der Dienst- bzw. Geschäftsreisen im Ausland führte nach Deutschland (48,3 Prozent), 7,0 Prozent der Reisen nach Italien.(APA)