Sicherheitskräfte halten Teile des Flugzeugs in den Händen, das vor zehn Tagen verschwunden ist

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Jakarta - Das vor zehn Tagen über Indonesien spurlos verschwundene Flugzeug ist offensichtlich ins Meer gestürzt. Ein Fischer fand vor der Westküste der Insel Sulawesi einen zwei Meter großen Stabilisator, auf dem die Registrierung der Boeing 737 noch zu erkennen war, erklärte der Leiter der Suchzentrale, Eddy Suyanto.

Der Fischer fand das Teil am Mittwochabend rund 300 Meter vom Strand des Ortes Pare-Pare entfernt. Auch die Leiche einer Frau wurde in der Nähe gefunden, doch war unklar, ob es sich dabei um eine Passagierin der Maschine handelte.

Die Maschine der Gesellschaft Adam Air verschwand am Neujahrstag mit 102 Menschen an Bord spurlos. Der Pilot hat auf dem zweistündigen Inlandsflug nach Manando wegen schlechten Wetters zwei Mal den Kurs geändert, jedoch nie ein Notsignal ausgesendet.

"Was von dem Fischer gefunden wurde, ist der linke hintere Stabilisator", sagte Suyanto. "Wir hoffen, dass der Fund uns hilft, das Schicksal der Maschine aufzuklären", sagte Transportminister Hatta Radjasa dem Radiosender Elshinta.

Schon die indonesische Marine hat vor der Westküste Sulawesis am Montag ein großes rundes Metallobjekt ausgemacht. Weil der Metallteil aber in 1.700 Metern Tiefe liegt, war es noch nicht möglich festzustellen, ob es sich um den Rumpf der verschollenen Maschine handelt. (APA/dpa/Reuters/AP)