Mücken können gefährliche Krankheiten übertragen.

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Kenia-Reisende sollten während ihres Aufenthaltes in dem afrikanischen Land zurzeit unbedingt auf einen effektiven Mückenschutz achten. Zudem ist die Nähe zu Nutztieren zu meiden und sind die Grundsätze der Nahrungshygiene einzuhalten. Denn in Kenia sind erstmals auch in unmittelbarer Nähe der touristisch beliebten Küstenregion Fälle von Rift Valley-Fieber aufgetreten. Bisher war fast ausschließlich die einheimische Landbevölkerung von der Erkrankung betroffen. Sie verläuft ähnlich wie eine Grippe mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In einigen Fällen kann es zu lebensgefährlichen Komplikationen wie beispielsweise Hirnentzündungen und Blutungen kommen. Der Erreger des Fiebers ist ein Virus, das von verschiedenen Mückenarten, aber auch von Rindern, Schafen, Ziegen und Kamelen auf den Menschen übertragen werden kann. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist bislang nicht bekannt. Seit Mitte Dezember wurden bisher über 230 erkrankte Personen in Kenia registriert, von denen mindestens 80 verstorben sind. "Die Klimabedingungen in der Regenzeit begünstigen die Vermehrung von Mücken, die die Krankheit übertragen können", erklärt Dr. Klaus-Jörg Volkmer vom deutschen Centrum für Reisemedizin (CRM). So konnte sich die Krankheit im Nordosten des Landes, der während der letzten Wochen unter starken Regenfällen und ausgedehnten Überschwemmungen gelitten hat, bei Tieren und Menschen ausbreiten. (red)