Fehler am Herzen verhindern
Bei dem Eingriff punktiert man durch die Bauchdecke der Mutter die Herzkammer des Fötus mit einer Nadel, durch die ein Herzkatheter geschoben wird. Dann durchstoßen die Mediziner die verschlossene oder verengte Klappe und dehnen sie mit einem vier Millimeter großen, befüllten Ballon, der an der Spitze des Katheters sitzt. Durch die Operation können Schäden am Herzen verhindert und der natürliche Verlauf des Herzfehlers zum Besseren gewendet werden, so der Primar des Institutes für Pränatalmedizin, Wolfgang Arzt.
Rettung für Kind
Im Oktober 2000 gelang in Linz weltweit erstmalig eine solche "Herzklappensprengung" bei einem Fötus im Mutterleib, hieß es in der Aussendung. "Die Herzklappe der heute knapp Sechsjährigen war komplett verschlossen, das Herz entsprechend geschwächt und das Kind daher nicht lebensfähig", erklärte Arzt. Dank des Eingriffs in der 27. Schwangerschaftswoche wurde das kleine Mädchen gerettet.