Am Sonntag öffnete die größte Auto-Show der USA ihre Pforten für die Presse.

Im Bild: Nissan Bevel Concept SUV.

Foto:

Auf der zum 100. Mal stattfindenden Messe sollen bis 21. Jänner mehr als 45 neue Fahrzeuge vorgestellt werden.

Im Bild: Acura Advance Sports Car Concept

Foto:

Insgesamt geht angesichts der vergangenes Jahr stark gestiegenen Ölpreise auch bei den US-Herstellern der Trend zu kleineren und spritsparenden Modellen.

Im Bild: Ford Motor Company Group Vice President of Design J Mays mit dem Ford Interceptor Concept.

Foto:

Bild nicht mehr verfügbar.

Die US-Branche wurde unter anderem dadurch in die Krise gestürzt, dass sie zu lang auf große und PS-starke Wagen gesetzt hatte.

Im Bild: Ford F-Series Super Duty Pickup

Foto: APA/EPA/Ford

Bild nicht mehr verfügbar.

Autokäufer achten aus Sicht von Topmanagern aus der Autobranche verstärkt auf einen niedrigen Benzinverbrauch. Nach einer dieser Tage in Berlin veröffentlichten KPMG-Umfrage unter 150 Managern von Autoherstellern und -zulieferern anlässlich der Autoshow in Detroit (7. bis 21. Jänner) sind 89 Prozent der Befragten der Meinung, dass für die Kunden ein niedriger Kraftstoffverbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium ist. Vor fünf Jahren waren es erst 58 Prozent.

Im Bild: DaimlerChrysler 2007 Jeep Trailhawk concept

Foto: AP/DaimlerChrysler

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Qualität eines Fahrzeugs schätzen 88 Prozent der Manager als wichtiges Argument beim Autokauf ein. Dahinter folgen Sicherheit (76 Prozent) und Erschwinglichkeit (71 Prozent) eines Autos.

Im Bild: DaimlerChrysler 2007 Jeep Trailhawk concept von hinten

Foto: AP/DaimlerChrysler

Bild nicht mehr verfügbar.

Die angeschlagenen US-Autobauer General Motors (GM), Ford und Chrysler können 2007 auf ihrem Heimatmarkt keine Unterstützung für ihren Sanierungskurses durch eine höhere Fahrzeug-Nachfrage erwarten. Der Absatz an Pkw und leichten Nutzfahrzeugen werde in den USA im nächsten Jahr voraussichtlich um 1,2 Prozent auf 16,2 Mio. Fahrzeuge sinken und damit ein Neun-Jahres-Tief erreichen, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen CSM Worldwide in einer aktuellen Studie.

Im Bild: 2007 Chrysler Nassau Concept

Foto: AP/DaimlerChrysler

Bild nicht mehr verfügbar.

Für das laufende Jahr werden 16,4 Millionen verkaufte Fahrzeuge erwartet. Für den Rückgang macht CSM die Rabattschlacht der US-Autobauer in den vergangenen Jahren verantwortlich. Dadurch hätten viele Konsumenten ihre Auto-Käufe vorgezogen. CSM erwartet, das Marktführer GM als Teil seiner Sanierung künftig keine hohen Rabatte mehr gewähren wird, um seine Profitabilität zu steigern.

Im Bild: 2007 Chrysler Nassau Concept

Foto: AP/DaimlerChrysler

Bild nicht mehr verfügbar.

In den vergangenen Jahren haben sich die US-Verbraucher jedoch an Preisabschläge in Höhe von mehreren tausend Dollar gewöhnt. Experten rechnen daher damit, dass ein Ende der Preisnachlässe die Nachfrage weiter drücken dürfte.

Im Bild: Mercedes Benz Concept Ocean Drive. Die Studie Ocean Drive auf Basis der S- Klasse dürfte wohl in Serie gehen - mit vermutlich vielen Käufern in den USA.

Foto: APA/EPA/Widdis

Bild nicht mehr verfügbar.

Für GM und Ford werden daher weitere Marktanteilsverluste erwartet.

Im Bild: Lincoln MKR Concept. Mit dem Lincoln MKR von GM oder dem Ford inteceptor werden große Limousinen präsentiert, die bei Bedarf auch mit Ethanol getankt werden können.

Foto: AP/Sancya

Der Vorteil dieser Technologie: Auch ältere Benzinmotoren können kostengünstig umgerüstet werden. Außerdem stellt Bio-Alkohol für die Amerikaner mit ihren riesigen Anbauflächen eine interessante Alternative dar.

Im Bild: Lincoln MKX

Foto:

DaimlerChrysler wird seinen Marktanteil voraussichtlich leicht auf 14,7 Prozent steigern können, hieß es.

Im Bild noch einmal: Mercedes Benz Concept Ocean Drive

Foto:

Bild nicht mehr verfügbar.

Während die Marke Mercedes-Benz derzeit Verkaufsrekorde einfährt, leidet die US-Schwester Chrysler unter einer verfehlten Modellpolitik und schreibt rote Zahlen. Die Markengruppe mit den Marken Chrysler, Jeep und Dodge will im nächsten Jahr mehrere neue Modelle auf den US-Markt bringen.

Foto: APA/EPA/Widdis

Bild nicht mehr verfügbar.

Der japanische Konkurrent Toyota werde seine Erfolgsfahrt fortsetzen und seinen Marktanteil 2007 dank neuer Modelle um einen ganzen Prozentpunkt auf 16,3 Prozent ausbauen können, erwarten die Analysten von CSM.

Im Bild: Toyota Tundra pick-up truck

Foto: Reuters/Rebecca Cook

Bild nicht mehr verfügbar.

General Motors verliert 2007 aller Voraussicht nach seine Vormachtstellung als weltgrößter Autobauer. Vom Thron gestürzt werden die Amerikaner von Toyota - davon gehen Branchenexperten auf Grundlage der Produktionsplanung der Japaner aus. 9,42 Millionen Autos sollen von den Bändern von Toyota rollen.

Im Bild: Toyota Motor Executive Vice-President Jim Lentz vor dem neuen Tundra Pickup in Detroit

Foto: Reuters/Rebecca Cook

Bild nicht mehr verfügbar.

Ford, die Nummer zwei in den USA, wird gleichzeitig auf seinem Heimatmarkt auf Rang drei abrutschen.

Im Bild: Ford Motor Company Group Vizepräsident Design J Mays stellt in Detroit Airstream concept vor.

Foto: Reuters/Cameron

Ford und Microsoft planen übrigens offenbar, ein "vernetztes Auto" in großem Stil zu vermarkten. Dabei gehe es nicht nur um bereits alltägliche Funktionen wie die drahtlose Handy-Einbindung, Navigationssystem oder Anschlüsse für Musikplayer, sondern um eine komplette Plattform für Unterhaltung, PC-Funktionen und Internet-Zugang, wie das "Wall Street Journal" am Freitag berichtete. So könne der Autofahrer damit E-Mails empfangen, Musik herunterladen und auch Daten speichern. Die drahtlosen Verbindungen im Auto sollen über Bluetooth laufen.

Im Bild: CEO Alan Mulally stellt Ford Five Hundred vor.

Foto:

Bild nicht mehr verfügbar.

Das System mit dem Namen "Sync" solle im Januar vorgestellt werden, sowohl auf der Detroit Motor Show als auch auf der Unterhaltungselektronik-Messe CES in Las Vegas. Der mit gewaltigen Verlusten und Absatzproblemen kämpfende Ford- Konzern wolle es vom Modelljahr 2008 an einführen und letztlich für alle seine Modelle anbieten. Ford hoffe, damit die Attraktivität seiner Autos zu steigern. Der Konzern setzt in den USA bereits auf Satelliten-Radio und integriert Anschlüsse für Apples populäre iPod-Musikplayer. Microsoft, der weltgrößte Softwarekonzern, arbeitet seit einigen Jahren an einer Windows-Version für die Autobranche und würde mit der Ford-Partnerschaft einen großen Schritt in den Markt machen.

Im Bild: Airstream Concept.

Foto: Reuters/Cameron

Bild nicht mehr verfügbar.

BMW zeigt das 3er-Cabrio mit Metallklappdach - einen ziemlich sicheren Verkaufshit erwarten Branchenexperten von dieser Weltpremiere aus München.

Foto: APA/EPA/Widdis

Bild nicht mehr verfügbar.

BMWs britische Tochter Rolls Royce stellt auf der bis zum 21. Jänner dauernden "North American International Auto Show" (NAIAS) ebenfalls als Weltpremiere das Phantom Drophead Cabriolet vor - ein über 300.000 Euro teures Edelmobil von beträchtlichen Ausmaßen.

Im Bild: BMW Hydrogen 7

Foto: APA/EPA/Widdis

Bild nicht mehr verfügbar.

Die Deutschen setzen auf ihre Dieselinitiative (Bluetec), etwa mit dem Audi Q7 mit 3-Liter-Dieselmotor.

Im Bild: Audi-Manager Rupert Stadler mit dem Q7.

Foto: APA/EPA/Maury

Bild nicht mehr verfügbar.

In Sachen Hybrid herrscht allerdings auch auf der Autoshow 2007 von Detroit Ebbe - hier wollen Deutsche und Amerikaner erst ab 2008 zu einer Aufholjagd blasen.

Im Bild: Lamborghini CEO Stephan Winkelmann (L) posiert mit einem Murcielago LP 640 Roadster.

Foto: APA/EPA/Maury

Bild nicht mehr verfügbar.

Ein völlig unerwarteter Lieferausfall zum Jahresende hat den Auto-Produzenten VW in den USA um Millionenerträge gebracht. Weil ein Zulieferer einen wichtigen Bauteil nicht ausreichend liefern konnte, verlor der Autobauer 4.000 Verkäufe des US-Top-Modells Jetta. "Das bedeutete einen verloren gegangenen Absatzzuwachs von 2 Prozent", sagte VW-Amerikachef Adrian Hallmark am Sonntag in Detroit am Rande der Autoshow der Nachrichtenagentur AP. Statt des erreichten Absatzwachstums von 4,9 Prozent auf 235.000 Autos wären rund 7 Prozent möglich gewesen, sagte er. Vor einem Jahr hatte Hallmark ein Plus von 5 bis 10 Prozent für 2006 angekündigt. (APA/EPA/red)

Im Bild: VW-Markenchef Wolfgang Bernhard am Steuer eines VW Eos

Foto: AP/Kienzle