Ein Prestigeprojekt
Viele Hacker werden versuchen Angriffe auf Windows Vista zu entwicklen, ist Mandl überzeugt. Schon jetzt würden Schwachstellen unter der Hand verkauft. Das Entwickeln eines schädlichen Programms sei angesichts des neuen "Flaggschiffs" von Microsoft vor allem ein Prestigeprojekt.
Behoben
Viele der alten Sicherheitsprobleme dürften durch das neue Betriebssystem allerdings behoben werden, vermutet der Computer-Experte. Mehr als 30 Prozent der klassischen Viren würden nicht mehr funktionieren. Allerdings zeige erst der praktische Einsatz, wie gut das System wirklich ist. Eine 100-prozentige Sicherheit werde es nie geben.
Bessere Trojaner
"Was wir fürchten, ist, dass sich die Trojaner noch verbessern werden", sagte Mandl. Ein infizierter Computer könnte in Kürze so gut wie nicht mehr erkannt werden. Schon jetzt tarnen sich die Programme so, dass sie von Virenschutzprogrammen nicht mehr gefunden werden. Der technische Aufwand, um schädliche Programme aufzuspüren, steigt laufend. "Der Laie kann eigentlich gar nichts mehr ausrichten", meinte der Experte.
Geld
Viele hätten entdeckt, dass man mit Spam und Viren viel Geld verdienen kann, daher sei der kommerzielle Aspekt sehr wichtig geworden, erläuterte Mandl. Früher seien Computerviren meist von Individualisten geschaffen worden, die "etwas beweisen wollten". Mittlerweile sei daraus ein ganzer Industriezweig entstanden.
Verkauf von E-Mail-Adressen