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Am Anfang war der iPod

Apples Musikplayer löste den Boom des digitalen Musik-Zeitalters aus. Die Redewendung "iPod-Killer" für ein Produkt des Mitbewerbs, welches sich mit den Vorgaben aus Cupertino messen kann, dürfte noch einige Zeit lang in aller Munde bleiben. Aber die Konkurrenten schlafen nicht und kommen schrittweise heran. Im Bild: Der neue Apple iPod Shuffle (rechts), der rote iPod Nano (Mitte) und Links der 60GB-iPod.

Foto: APA/AP/Paul Sakuma

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Noch nicht in verkauften Einheiten,

aber sicherlich finanziell ein mehr als ebenbürtiger Gegner für den iPod. Microsoft versucht mit seinem "Zune" in den Markt einzusteigen und verlorenes Terrain aufzuholen. Vorerst einmal in den USA - ein Europastart-Termin wurde noch nicht genannt, es bleibt aber abzuwarten, was sich der Redmonder-Riese noch einfallen lassen wird. Einige Analysten sehen in dem ersten Zune-Modell nur einen Testballon, ähnlich der ersten Xbox - der Angriff soll dann erst mit der zweiten Generation kommen.

Foto: APA/AP/Microsoft/Douglas Evans

Wahrlich schon ein Dauerkonkurrent

für Apple: Creative - bislang hinken die Verkaufszahlen der Qualität der Geräte aber noch nach. Ein erfolgsversprechendes Modell ist der Zen V (Plus). Zwar kann man über das Design diskutieren, die inneren Werte wissen aber durchaus zu überzeugen.

Foto: Creative

Creative Zen Neeon 2

Obwohl Creative bereits ein Jahr vor Apple einen Nano-Player in den Handel brachte, haben die Gesetze des Marktes für Apple entschieden und somit musste "Neeon" als Ersatz gefunden werden. Der Zen Neeon 2 ist in den USA in drei Versionen - 1GB, 2GB und 4GB - erhältlich. Der Player bietet einen integrierten FM-Tuner, Sprachaufzeichnung und Audio-In-Aufnahmefunktionen.

Foto: Creative

Auffälliges Design

und eine gute Qualität, dies verbindet Trekstor mit seinem Modell "Vibez".

Foto: Trekstor

Viel Erfahrung, aber noch kein Big Player

So läßt sich in aller Kürze die Rolle des koreanischen Herstellers Samsung auf dem MP3-Playermarkt zusammenfassen. Dies könnte sich aber mit dem Modell Samsung YP-K5 schalgartig ändern. Der MP3-Player verfügt über eingebaute Lautsprecher und hat aufgrund seines Designs schon einige Fans für sich gewinnen können. Der Flashplayer wird in drei Größen - 1GB, 2GB und 4GB - angeboten und kann neben MP3/WMA- auch OGG-Dateien abspielen.

Foto: Samsung

Ego-Probleme für den Erfinder

Ein schwerer Schlag ist es, wenn auch offiziell wahrscheinlich nie erwähnt, für den Walkman-Erfinder Sony den neuen Konkurrenten Apple und Co. nachlaufen zu müssen. Langsam, aber sicher besinnt man sich jedoch seiner Stärken und legt mit dem Modell NW-S706 einen 4GB-Player mit zahlreichen guten Funktionen vor. So soll unter anderem das so genannte "Noise Cancelling“ dafür sorgen, dass unangenehme Außengeräusche auf ein Minimum reduziert werden. Ein kleines, außen am Kopfhörer angebrachtes Mikrofon nimmt monotone Umweltgeräusche auf und produziert ein gegenphasiges Signal, das den Lärmpegel erheblich reduziert, so der Hersteller.

Foto: Sony

Für die sportlich-aktiven Musikfans

hat Sony seine Geräte der S200er-Reihe konzipiert. Die vier Modelle bieten robuste Aluminiumgehäuse und eingebaute Schwerkraftsensor (G-Sensor) für Laufkilometer, Radtouren und Aerobic-Stunden. So sind Sonderfunktionen wie Schrittzähler, Distanzmesser, Kalorienzähler oder Stoppuhr möglich.

Foto: Sony

Mit dem Philips GoGear SA 1335

hat Philips einen neuen MP3-Player mit 1 GB Speicher für die Wiedergabe von MP3 und WMA Files im Portfolio. Zusätzlich ist ein Radio integriert und klarerweise ist der SA 1335 auch als USB Stick verwendbar. Das neue Modell der GoGear Range verfügt über ein metallic-farbenes Gehäuse mit spiegelnden Oberfläche und ist außerdem mit einem kontraststarken Display in OLED-Technik ausgestattet, das entweder Textinformationen in zwei Farbkombinationen oder einen Bildschirmschoner mit Uhrenzeitfunktion anzeigt. Der leistungsfähige Akku erlaubt bis zu 12 Stunden Musikgenuss unterwegs mit einer Batterieladung. Durch die Auswahl von Kategorien, von Rock und Jazz bis hin zu Klassik und Normal, lässt sich die Musikwiedergabe auf den persönlichen Geschmack abstimmen. Auch Audio-Aufnahmen sind mit den MP3-Playern möglich. Die Sprachaufnahmefunktion verwandelt den Music-Player in ein Diktiergerät und zeichnet Idee, Einkaufslisten oder Termine bequem über das eingebaute Mikrofon auf.

Foto: Philips

Einen großen Schritt

vorwärts und dies auch unter durchwegs sehr positiver Beachtung der Medien hat SanDisk mit seiner Sansa e200er-Serie zu bieten. Die MP3-Player gibt es in verschiedenen Größen, von 2GB über 4GB und 6GB bis hin zu 8GB, mit formschönem Gehäuse und sehr guter Klangqualität. Vor allem auch in preislicher Hinsicht können diese Modelle Apple ernsthafte Konkurrenz bieten.

Foto: SanDisk

Immer State-of-the-Art

und daher auch immer im oberen Preissegment präsentieren sich die Modelle von Archos. Nicht weniger als 160-GB-Festplattenplatz bietet das Modell Archos 504. Der Multimediaplayer ist das neue Flaggschiff des Anbieters. Für 600 Dollar bekommt man 160GB, 400 Dollar kostet die 80GB- und 350 Dollar die 40GB-Variante. Das 4,3-Zoll große 16:9 TFT-Display kann 16 Millionen Farben darstellen.

Foto: Archos

Schmuckstück

Cowon bringt mit dem iAudio TakeTwo einen mp3-Player als Mode-Accessoire für Mac, Linux und Windows-User. Der Flash-Player fast 1 bis 2GB, das knapp ein Inch große OLED-Display schafft 65.000 Farben. Besonderer Gag, der Player kann per mitgeliefertem Halsband als Schmuck getragen werden. Die Kette dient sogleich als Halterung für die Kopfhörer.

cowon

Konvergenz

Größte "Bedrohung" für den iPod könnte künftig von den zahlreichen Multimedia-Handys am Markt ausgehen. Der Trend zeigt klar in Richtung Konvergenz - die Telefone von heute sind nicht mehr nur zum Reden da, die Kamera und der integrierte mp3-Player dürfen nicht mehr fehlen. Nokia kommt diesem Bedürfnis mit der Music-Edition der N-Serie nach. Das Flaggschiff N91 (Mitte) fasst 8 GB Daten und ist UMTS-tauglich.

nokia

Walkman mobile

SonyEricsson hat den legendären Brand ins Handy-Geschäft geholt und versucht so über Umwege den Musik-Player-Markt zu erobern. Das umfangreiche Angebot umfasst UMTS-Telefone sowie einige Einsteiger-Handys.

sonyericsson

Der Datentausch von PC läuft über Drag-and-Drop, eine spezielle Software wie iTunes ist nicht notwendig. Unterwegs lassen sich Playlists erstellen, die spezielle Musik-Taste macht den mp3-Player prompt verfügbar. Die Telefone lassen sich auch rein als Music-Player starten - so kann auch im Flugzeug Musik gehört werden.

sonyericsson

Was die Zukunft bringt

Ungewiss ist woher Apples Kassenschlager erst zunehmende Konkurrenz bekommt. Zurzeit ist der Markt fest im Griff, doch vor allem die "talentierten" Multimedia-Handys verkaufen sich wie warme Semmeln und könnten bald an der Dominanz des iPod kratzen . Wer weiß, vielleicht bringt Apple am Schluss noch selbst den eigenen iPod-Killer heraus. Möge das iPhone tatsächlich erscheinen. (grex/zw)

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