Verluste dürfte das Modell des Investivlohns für die Mitarbeiter nicht bedeuten, betonte Westenthaler. Er plädierte daher nicht für eine Kapital- sondern nur für eine Gewinnbeteiligung der Dienstnehmer. Es sollte kein Gehaltsbestandteil investiert werden. Auf diesem Weg könnte das Missverhältnis zwischen rasant wachsenden Unternehmensgewinnen und nur zögerlich steigenden Arbeitseinkommen ausgeglichen werden. Diese "völlig neue Form des Miteinander" sei "die Zukunft" und würde mehr "Fairness" bringen.
Gehaltsbestandteil
Der Arbeitnehmer würde zusätzlich zum Nominalgehalt einen Gehaltsbestandteil aus den Firmengewinnen beziehen. Dieser Einkommensanteil sollte steuerlich wesentlich stärker entlastet werden als z.B. Abfertigungszahlungen, um einen echten Anreiz zu bilden. Die Dienstnehmer sollten außerdem ein Mitspracherecht bei betriebsinternen Entscheidungen bekommen. Der Vorteil für die Betriebe, die diese Zuschüsse zahlen müssten, liegt laut dem orangen Parteichef in höherer Motivation und Produktivität der Mitarbeiter. Für beide Seiten müsste in Sachen Investivlohn die Freiwilligkeit gelten.