Leo Auer gehört zu den „Burgundermachern“, einer Vereinigung von acht Betrieben in und um Tattendorf, die mit Pinot Noir und Sankt Laurent bereits seit einigen Jahren das Potenzial ihres Gebiets für speziell diese beiden schwierigen Rebsorten aufzeigen. Sankt Laurent Reserve 2004 aus dem Hause Auer ist sehr „burgundisch“ ausgefallen: Er zeigt viel Finesse, feingliedrige dunkelbeerige Fruchtaromen nach Brombeeren und Holunder, die mit einer feinen Würze unterlegt sind. Er beeindruckt mit Eleganz, einer gewissen „Sehnigkeit“, keinesfalls Wucht und einem äußerst angenehmen, saftigen Gefühl im Mund, das inklusive der Aromatik lange anhält. Vergoren wurde im Bottich mit einer fast zwei Wochen dauernden Maischestandzeit zum Auslaugen von Aromen und Farbstoffen. Da es bei der Ernte relativ kühl war, kam es zu „einer natürlichen, nicht einmal bewusst herbeigeführten Kaltmazeration“, so Leo Auer, was aber den Aromen äußerst zuträglich war.
Empfehlenswert ist auch Leopold Auers Pinot Noir Reserve 2004. Und wenn man schon dabei ist, zum Beispiel im Heurigen der Familie (Öffnungstermine aus der Homepage), sollte man auch Cabernet Merlot Reserve 2004 gleich mitprobieren. (ls)
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