Screenshot: GP
In einem Statement inCrysis gab Crytek-Gründer Cevat Yerli die Verschiebung des Ego-Shooters "Crysis" auf unbestimmte Zeit bekannt.

Kein neuer Termin

"Crysis war für das erste Quartal 2007 angekündigt worden und zählt zu den heißersehntesten Spielen der kommenden Monate. Mit der Verschiebung hat das deutsche Entwicklerstudio Crytek seine Fans nun doch einigermaßen geschockt, vor allem auch, weil keine neuer Veröffentlichungstermin genannt wurde.

Es wird entwickelt

Erste Gerüchte, das Spiel könnte aufgrund der "Killerspieldebatte" in Deutschland nun überhaupt gestrichen werden, erteilt Yerli eine klare Absage: "Das Spiel wird etwas später ausgeliefert werden, als geplant war. Ich versichere allen, dass Crytek hart daran arbeitet, dass der Titel für Fans und Kunden zum frühest möglichen Zeitpunkt, an dem unsere Qualitätsanforderungen erfüllt sind, ausgeliefert werden wird". Crysis gilt als einer der am heißesten erwarteten Ego-Shooter und soll bei Grafik und Handlungsfreiheit Maßstäbe setzen, so die Entwickler. Der Titel wird von EA vertrieben werden, der Vorgänger "Far Cry" erschien noch bei Ubisoft.

DirectX 10

"Crysis" soll bereits als einer der ersten Titel die Möglichkeiten von DiectX 10 voll ausschöpfen. Laut Cevat Yerli versuche man derzeit aber auch, das Spiel für schwächere Hardware zu optimieren. Auch der MehrspielerInnenmodus bedürfe noch einiger Verbesserungen, so Yerli.

Drohung

Cevat Yerli hatte vor kurzer Zeit mit einem Interview in der deutschen Sendung Focus TV für Aufsehen gesorgt. Er hatte gedroht mit seinem Unternehmen, das derzeit rund 130 MitarbeiterInnen hat, aus Deutschland abzuwandern, wenn Crysis von einem Verbot von Computerspielen erfasst werden würde. Die Entwicklungskosten von Crysis sollen mehr als 20 Millionen Euro betragen haben. Yerli hat in seinem Statement keine Verbindung zwischen der Diskussion um so genannte "Killerspiele" und der Verspätung von Crysis hergestellt.(grex)