Der Häuptling des Dorfes Kilise, im Hintergrund jener junge Mann, der später einmal die Führung übernehmen soll. Sie kauern vor dem Männerhaus, in welchem nach alter Dani-Tradition der Allerheiligen-Ritus seine Fortsetzung finden wird.

Foto: Michael Grünwald

Der Häuptling von Kilise portioniert die gekochten Kräuter aus dem Mumu, wie der Erdofen in der Dani-Sprache heißt, zu handlichen Päckchen. (links)

Ein Dani-Mann in traditioneller Tracht. Im Baliem-Tal raucht fast ein jeder. Zigaretten sind ein willkommenes Geschenk. Es scheint, dass diese Angewohnheit nicht erst mit den Europäern lieb gewonnen wurde. Gelegentlich sieht man noch, wie Danis Blätter einfach nur zusammenrollen und anzünden. (rechts)

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Die Schweinehälften, flach gekocht wie eine Flunder, werden auf die Kräuter gelegt und zu gerechten Stücken portioniert. Für die Feinzerteilung verwenden die Danis oftmals Bambusmesser.

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Die Designierung des neuen Häuptlings findet statt. Es ist ein sehr persönliches, sensibles Ritual, in welchem der halbnackte junge Mann mit Schweinefett eingerieben wird.

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Die Dani-Männer sammeln sich um den designierten Häuptling und bewaffnen sich mit Speeren und Bögen. Was folgt, ist ein hüpfendes Gestammel und Gejaule. Einige der jüngeren Danis haben bereits die traditionelle Tracht gegen westliche Kleidung eingetauscht.

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Yali Mabell, Häuptling des Dorfes Jiwika, hat es sich und seiner Gefolgschaft zur Aufgabe gemacht, die Traditionen der Danis in Form von Scheinkämpfen und Gesängen für nächste Generationen zu archivieren.

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Zwei Dani-Männer in voller Kriegstracht stimmen zu alten, traditionellen Gesängen an.

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Das Dorf, in welches uns die Danis geleiten, lässt Geschichte lebendig werden. Die Menschen sind gekleidet wie seit Jahrhunderten, die Hütten streng in Männer-, Frauen- und Gemeinschaftshütten gegliedert.

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Ein Dani-Junge aus dem Dorf Jiwika.

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Porträt eines alten Dani-Mannes. Einer von jenen, die die alten Geschichten seines Volkes noch überliefern und weitergeben konnten.

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Yali Mabell veranschaulicht, wie man mit Holz und Pflanzenfasern Feuer macht.

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Das eben erlegte Schwein wird mit Bambusmessern zerteilt und mit Gras und Blättern vom Blut gereinigt.

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Mit langen Holzzangen werden, nach einer dicken Schicht aus Blättern und Kräutern, glutheiße Steine in den Erdofen - den Mumu - gelegt.

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Bevor der Erdofen mit weiteren Steinen und trockenem Gras verschlossen wird, werden Süßkartoffeln und die gereinigten Fleischhälften hineingelegt.

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Nahe des Dorfes Jiwika befindet sich eine heilige Stätte, an welcher die rund 250 Jahre alte Mumie eines großen Dani-Kriegers aufbewahrt wird. Gegen Geld und Zigaretten wird das kostbare Relikt interessierten Besuchern präsentiert.

Bilder und Texte: Michael Grünwald
Mehr Fotos von Michael Grünwald gibt es auf seiner Inernet-Seite über Biodiversität.

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