Heimische Unternehmen Vorreiter
Für die neuen EU-Mitgliedsländer inklusive der Staaten im Südosten Europas macht das Investitionserfordernis in Summe rund 150 Mrd. Euro aus. Das hat die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) im Auftrag des Lebensministeriums, der Wirtschaftskammer und der Bank Austria Creditanstalt errechnet.
"Österreichische Unternehmen sind bei Umwelttechnologien weltweit Vorreiter. Jetzt gilt es, dieses Know-how auch im Ausland noch stärker als bisher gewinnbringend einzusetzen," sagte Umweltminister Josef Pröll am Donerstag in Sofia am Rande der Eröffnung einer Exportoffensive, in deren Mittelpunkt Umwelttechnologien stehen. Aus Österreich nehmen an der Präsentation etwa 20 Unternehmen teil. Die österreichischen Umwelttechnikunternehmen haben ihre Umsätze in den letzten zehn Jahren auf 3,78 Mrd. Euro fast verdoppelt.
Eine Milliarde für Sanierzungsprojekte
Das Umweltministerium in Sofia will von 2007 bis 2013 umgerechnet eine Mrd. Euro für Sanierungsprojekte zur Verfügung stellen. Der Löwenanteil soll von privaten Investoren, Anlagenbetreibern, Kommunen und EU-Stellen kommen. Ab 1. Jänner hat Bulgarien Anspruch auf Geldmittel aus dem Struktur- und Kohäsionsfonds. Skeptiker bezweifeln aber, dass Bulgarien wegen fehlender Erfahrung mit Projekt-erfordernissen die Mittel ausschöpfen kann. Österreich ist derzeit schon der größte Auslandsinvestor in Bulgarien. Auch der Handel zwischen beiden Ländern floriert. 2007 rechnet der österreichische Außenhandelsdelegierte in Bulgarien, Michael Angerer, erstmals mit einem Handelsvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro.
Milliardengeschäfte am Horizont