Verfälschte Werte in der Praxis
Die 24-Stunden-Messung sei für die neuen Erkenntnisse entscheidend gewesen. Denn viele Personen seien beim Arzt nervös und hätten deswegen dort erhöhte Blutdruckwerte, während andere sich in der Praxis wohler fühlten als am Arbeitsplatz und entsprechend niedrigere Werte zeigten.
Ergebnisse rechtfertigen keine Medikation
Den Blutdruck beim Arzt zu messen, sei eigentlich die schlechteste Methode, sagte Kongresspräsident Martin Middeke. Sogar Zuhause selbst messen sei besser. Die Praxismessung führe bei 20 bis 30 Prozent der Patienten zu einem Überschätzen des Blutdrucks, bei 17 Prozent zum Unterschätzen. Damit könne eigentlich keine Medikation gerechtfertigt werden: "Wir verordnen den Patienten ja schließlich Medikamente und keine Zuckerln", sagte der Internist.
Ideal - Blutdruck von 80 zu 120