Die texanische Firma Advent Networks gibt an, viele existierende Kabelnetze aufrüsten zu können und damit die Internet-Geschwindigkeiten 20 bis 50 mal höher werden als jene, die Kabelmodem-User heute durchschnittlich bekommen. Damit würde das System derzeit alle anderen Technologien für High-Speed Internet um Längen schlagen - wenn Advent die Technologie verbreiten kann. Die "Ultraband"-Technologie wurde bisher noch nicht in großflächig in echten Kabelnetzen getestet, womit noch Fragen über die Praxistauglichkeit offen bleiben. Hindernis dabei könnte sein, dass die Kabelmodem-Industrie bereits einigermaßen mit Standards arbeitet und es notwendig sein wird die großen Kabelnetzbetreiber zu überzeugen. Ziehen die Kabelbetreiber mit? Ein Nachteil von Advents Technologie ist, dass die Kabelbetreiber mehr Netzwerkkapazität für den Internet-Verkehr zu Verfügung stellen müssen, was auf Kosten von zusätzlichen TV-Kanälen ginge, mit denen die meisten Anbieter noch mehr Geld verdienen. Speziell in den USA haben Telekom-Provider ihre Marketing-Aktivitäten um DSL verstärkt und dabei eines der größten Probleme der Kabelmodems betont: Wenn in der Nachbarschaft viele Kunden am selben Kabel hängen, wird der Dienst für alle langsamer. Die selben Bauteile wie bei DSL "Man braucht eine Geschwindigkeitspumpe wenn man High-Quality Fernsehen On Demand oder Videokonferenzen will", meint Advent CEO Geoff Tudor. "Aber es muss finanzierbar und in die vorhandene Infrastruktur zu integrieren sein. Wirtschaftlich entspricht die Ausrüstung den Kosten von DSL. Wenn man es zerlegt, erhält man im wesentlichen sogar die selben Bauteile." Reservierte Verbindungen mit 40 Megabit Bei Advents Technologie bekommt jeder User eine reservierte Verbindung mit fester Bandbreite. So sollen Verbindungen mit 40 Megabit/Sekunde möglich sein - 700 mal schneller als ein Modem, 100 mal schneller als eine durchschnittliche DSL-Verbindung. (ars)