Wunsch der Kunden
Für Bill Hilf, der Leiter des Open-Source Labors von Microsoft, sei die Kooperation der Wunsch zahlreicher Microsoft-Kunden gewesen, die auch Linux einsetzen. "Linux ist einfach eine Realität im Serverbereich", so Hilf. Der ehemalige IBM-Manager betracht den Deal als "Herausforderung für Microsoft", da das Unternehmen nun auch mit Open-Source Community zu tun hat. Innerhalb der Microsoft-Belegschaft wurde die Kooperation mit gemischten Gefühlen aufgenommen und warf Fragen auf. Aber es ist klar, dass man weiterhin im Wettbewerb mit Novell und Red Hat, dem Linux-Marktführer, steht.
Patent-Klagen
In der bis 2012 abgeschlossene Vereinbarung haben Novell und Microsoft vereinbart, dass die jeweiligen Kunden vor möglichen Patent-Klagen des Partners sicher sind. Hilf betont, dass Microsoft auch zugesagt hat, auch "nicht kommerzielle Open-Source Entwickler" nicht mit Patentklagen zu behelligen. Damit will Microsoft "eine Brücke zur Open-Source Community bauen".
Open-Source verstehen
Hilf hat vor rund drei Jahren das Open Source Labor von Microsoft aufgebaut. "Es soll Microsoft helfen Open-Source zu verstehen." Zum Labor zählen über hundert Server und Desktop-PCs, auf denen 54 verschiedenen Linux-Distributionen und unterschiedliche Netzwerktypologien installiert sind. Hilf bevorzugt übrigens Suse-Linux "nicht wegen der Kooperation", sondern dem hohen technischen Standard.