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Symbolisches Bild

Foto: Reuters/LUCY NICHOLSON
Wien - Prunkvolle Colliers in Wellenform, Ohrringe in schwarzer Jade, Ketten aus Lavastein vom Ätna und gelbe Diamantenanhänger, die wie ein Wasserfall zusammengesetzt sind: Zum ersten Mal ist der Luxusschmuck des venezianischen Juweliers Nardi in Wien zu sehen.

Die Juweliersfamilie gehört zu den bedeutendsten Anbietern von individuell angefertigten Schmuck. Immerhin konnten bzw. können die Nardis Persönlichkeiten wie Grace Kelly, Jacky Kennedy, Maria Callas, Elizabeth Taylor, die spanische und belgische Königsfamilie zu ihren Kundinnen zählen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Unternehmen von Giulio Nardi aus Florenz auf dem Markusplatz gegründet. Heute führt die Firma Alberto Nardi, Mitglied der dritten Generation der Familie. Die Stücke wie der Wasserlilienring oder Ohrringe in Form gotischer Fensterbögen werden noch heute mit der Handwerkstechnik gefertigt, die die venezianische Juwelierskunst im 18. Jahrhundert berühmt gemacht hat.

Der "Moretto"

In den Nardi-Kollektionen kommt auch immer wieder die gleiche Miniatur nur in verschiedenen Formen vor: der "Moretto", der venezianische Mohr in Form einer Brosche ist das Markenzeichen des Unternehmens. Im 18. Jahrhundert zeichneten sich venezianische Soldaten dadurch aus, dass sie einen Anhänger in Form einer Holzschnitzerei getragen haben. Er stellte einen mit Edelsteinen geschmückten Kopf mit Turban dar, als Symbol für Tapferkeit im Kampf bei Einfällen im Osten. Der "Moretto" ist aus 18 Karat Gold und Email, mit Mustern aus Diamanten, Perlen, Edelsteinen und Halbedelsteinen auf Turban, Ohrringen und Brustpanzer bedeckt.

Das teuerste Stück von Nardi ist ein Collier aus gelben Diamanten und schwarzem Gold. Dazu passt etwa ein Ring mit einem Diamanten mit 7,5 Karat. (APA)