Handverlesenes Programm
Das von der Grazer Erwachsenenbildungseinrichtung "Frauenservice" veranstaltete Festival bietet vier Tage lang ein handverlesenes Programm mit Filmen aus China, Indien und Deutschland. Die Langfilme, die einen differenzierten Blick auf schwulen und lesbischen Lifestyle, Träume und Probleme in Asien ermöglichen, werden durch eine Kurzfilmschiene unter dem Titel "le.f.t out" (Samstag, 25. November, ab 18.00 Uhr) ergänzt, das junge, lesbisch/"queere" Kurzfilme aus den USA, Deutschland und Österreich präsentiert.
"Ho Yuk - Let's Love Hongkong" (Regie: Yau Ching, China 2002) zeigt beispielsweise eine melancholische Sicht auf Hongkong, die gleichgeschlechtliche Liebe und den Cybersex. Die prekäre Situation einer lesbischen iranischen Asylantin in Deutschland schildert der deutsche Film "Fremde Haut" (Regie: Angelina Maccarone, Deutschland 2005). Das Kurzfilmprogramm präsentiert kurzweilige Beiträge über lesbische Mütter, Cowboys und Safer Sex.
Lücke der ebenfalls nur zweijährig stattfindenden "identities" füllen
In Wien widmet sich seit 1993 das alle zwei Jahre stattfindende Festival "Identities" den jenseits von Geschlechter- und Rollenkonventionen angesiedelten filmischen Arbeiten (zuletzt 2005). Die Grazer Filmtage wollen dem nunmehr ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden Programm die entstandene Lücke füllen, kündigen die drei Organisatorinnen Uma Höbel, Martina Kump und Eva Kuntschner an.
Alle Filme werden im Filmzentrum Rechbauer gezeigt. Das Abschlussfest (nur für Frauen und Transgender) findet am 25. November ab 21.00 Uhr mit der Live-Band Clara Luzia, den DJs Queen Claudine und Vina Yun im Forum Stadtpark statt. (APA)