Olmert distanzierte sich
Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert distanzierte sich daraufhin am Sonntag von den Äußerungen seines Vize: Die Meinung Liebermans spiegle nicht die Seine wider, erklärte Olmert am Sonntag nach Angaben des Online-Dienstes der Zeitung "Yedioth Ahronoth" (Ynet). Dies sei nicht die Position der Regierung "und Avigdor weiß das", erklärte der Ministerpräsident, der der zentristischen Partei Kadima (Vorwärts) angehört. Er sei dafür, dass die arabischen Bürger die gleichen Rechte hätten und habe diese Ansicht nie verheimlicht. So lange er Ministerpräsident sei, werde dies die Politik des Staates Israel sein, betonte Olmert.
Bildungsministerin Tamir: "Unwürdig"
Bildungsministerin Yuli Tamir betonte, ein demokratischer jüdischer Staat müsse seine Minderheiten achten und integrieren. Der Vergleich mit Zypern sei "unwürdig", sagte Tourismusminister Yitzhak Herzog. Die von Vizepremier und Verteidigungsminister Amir Peretz angeführten Sozialdemokraten hatten vor einer Woche nach einer scharfen internen Kontroverse beschlossen, trotz Aufnahme der extremen Rechten in der Regierungskoalition von Premier Olmert zu verbleiben.
"Lieberman war und bleibt ein Rassist"
Sahava Galon von der oppositionellen linksliberalen Meretz-Partei erklärte: "Lieberman war und bleibt ein Rassist." Der arabische Knesset-Abgeordnete Ahmed Tibi warf Lieberman vor, er habe zur "ethnischen Säuberung" aufgerufen.