Weltweit
"Wir wollen Internetnutzer auf der ganzen Welt dazu mobilisieren, auf die Zensur in vielen Ländern aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, dass möglichst viele Menschen sich mit jenen, die unter der Zensur leiden, solidarisch zeigen", erklärt Julien Pain, Chef von Reporter ohne Grenzen in Frankreich, gegenüber pressetext. Den Nutzern solle bewusst werden, dass die Zukunft des Internets in ihren eigenen Händen liegt. Während der Protestaktion werden auf der ROG-Homepage die 13 Länder aufgelistet, die am härtesten gegen das Medium Internet vorgehen. Mit einem Klick auf eine interaktive Karte kann jeder helfen, dass diese "schwarzen Löcher" verschwinden. "Natürlich wird von jeder Person nur ein Klick gezählt", so Pain.
Kritikfähig
Außerdem kann man kritische Nachrichten für den Yahoo-Mitbegründer Jerry Yang aufnehmen. ROG will danach dafür sorgen, dass Yang diese Mitteilungen auch tatsächlich erhält. "Wir wissen noch nicht genau, auf welchem Weg wir ihm die Nachrichten übermitteln werden. Am liebsten möchten wir aber einfach persönlich zu Yahoo gehen und sie ihm auf einer CD überreichen", sagt Pain im pressetext-Gespräch. Yahoo steht deshalb so hart in der Kritik der Organisation, weil es das erste Unternehmen war, das seine Suchmaschine in China zensiert hat und seit Jahren mit den Behörden des Landes zusammenarbeitet.
Blog