Foto: Standard/Heribert Corn
Wien - Beim Kauf des Futters für Hund und Katz' können Tierbesitzer bis zu 95 Prozent sparen - wenn sie auf die billigste Handelsmarke anstelle des teuersten Markenprodukts setzen. Dies ist das Ergebnis des jüngsten Tests der Arbeiterkammer (AK), die in 18 Wiener Geschäften Tiernahrung eingekauft hat. Aber auch beim gleichen Markenprodukt variieren die Preise um bis zu 89 Prozent.

Den Zehn-Kilo-Sack des Hunde-Trockenfutters der Marke "Chappi" erstanden die Testkäufer im günstigsten Fall um 8,99 Euro, im teuersten für 16,99 Euro. Für den 100-Gramm-Frischebeutel von "Whiskas" mussten sie zwischen 0,39 Euro und 0,59 Euro bezahlen.

95 Prozent Ersparnis

Groß sind vor allem die Preisunterschiede bei Trockenfutter für Katzen: Summiert man alle Kosten, kann ein Tier im billigsten Fall für 1,80 Euro durch den Monat gebracht werden. Entscheidet sich der Katzenfreund für die exklusivste Nahrung, muss er 34,80 Euro einplanen - die errechnete Differenz beträgt somit 1.833 Prozent (aus Basis des niedrigsten Preises gerechnet), die mögliche Ersparnis beträgt also rund 95 Prozent. Auch der Hundehalter kann fast 50 Euro monatlich beim Trockenfutter einsparen. Hier variieren die Preise zwischen 5,70 Euro und 52,50 Euro für den Bedarf eines Durchschnittshundes.

Günstiger fährt der Tierhalter mit den Handelsmarken aus dem Supermarkt. Im Durchschnitt seien hier pro Kilo Katzen-Trockenfutter 2,54 Euro zu bezahlen. Bei der Markenware liege der Durchschnittspreis hingegen bei 8,07 Euro - eine Differenz von 218 Prozent. Beim Hunde-Trockenfutter liege der Unterschied immerhin noch bei 111 Prozent. Auch Großpackungen seien deutlich billiger als kleinverpackte Ware, so die Bilanz der AK.

Durchgeführt wurden die Testkäufe vom 28. August bis zum 22. September. In den 18 ausgewählten Geschäften - darunter neben zehn Super-, drei Bau- und drei Drogeriemärkten auch ein Fach- und ein Blumengeschäft - wurden von den AK-Mitarbeitern 207 Hunde- und 242 Katzenfutter-Produkte erworben. (APA)