Los Angeles - Aufatmen nach der tödlichen Feuersbrunst in Südkalifornien: Nach viertägigem Einsatz von fast 3.000 Feuerwehrleuten war das tödliche Flammenmeer am Montag fast bezwungen. Die Suche nach möglichen Brandstiftern lief aber noch auf Hochtouren. Bis in der Früh (Ortszeit) hatten die Einsatzkräfte die Brände zu 85 Prozent eingedämmt, wie US-Medien meldeten. Die Einsatzkräfte hofften, die Brände bis zum Abend vollständig unter Kontrolle zu bringen. Abflauende Winde und niedrigere Temperaturen hatten ihnen im Kampf gegen die Flammen geholfen.

Todesfälle

Nur an wenigen Stellen in dem hügeligen und unzugänglichen Hinterland von Palm Springs loderten zunächst noch Flammen auf. 34 Häuser und 16.000 Hektar Land wurden zerstört. Vier Feuerwehrleute waren gleich nach Ausbruch des Feuers am Donnerstag ums Leben gekommen. Ein fünfter hatte schwersten Verbrennungen erlitten und schwebte auch am Montag weiter in Lebensgefahr.

Mögliche Brandstifter

Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger pries die Brandbekämpfer als "wahre Helden", als er die von den Flammen verwüsteten Gebiete am Sonntag besuchte. Nach Angaben der "Los Angeles Times" sind bei der Polizei schon mehr als 200 Hinweise für die Fahndung nach den möglichen Brandstiftern eingegangen, aber trotz der vielen Hinweise gab es zunächst noch keine Festnahme. Die Täter könnten wegen Mordes angeklagt werden. In die Fahndung wurde mittlerweile auch die US-Bundespolizei FBI eingeschaltet.

Rückkehr

Die Kosten der Brandbekämpfung wurden jetzt schon mit über fünf Millionen Dollar (vier Millionen Euro) beziffert. Mehrere hundert Familien in dem betroffenen Gebiet durften am Wochenende nur kurz in ihre Häuser zurückkehren. Einige fanden nur noch brennende Ruinen vor. Der Evakuierungsbefehl blieb sicherheitshalber weiter in Kraft. (APA/dpa)