Ziel des Kurses ist es, den Teilnehmern einen umfassenden, ungeschminkten Einblick in die heutige Sherryproduktion mit all ihren Problemen zu gewähren und ihnen das nötige Rüstzeug zu vermitteln, um ihrerseits als Multiplikatoren und Sherry-Botschafter für den Consejo Regulador fungieren zu können. Der in englisch abgehaltene Kurs (im Frühjahr gibt es noch eine spanische Version) wurde von César Saldaña, dem Generalsekretär und Jorge Pascual, dem Präsidenten des Consejos, mit tatkräftiger Unterstüztung von Blanca Villalba und Carmen Aumesquet, geleitet.

Während dieser „Total Immersion“ Ausbildung hatten die Kursteilnehmer die Möglichkeit sich umfassend über die D.O. Jerez-Xeres-Sherry und Manzanilla-Sanlúcar de Barrameda zu informieren. Neben theoretischen Teilen, wie die Geschichte der D.O. und den Bestimmungen des Reglamentos, besuchte man z.B. die Weingärten von Sandeman, um „im Feld“ alles über die Rebstockpflege zu erfahren.

Weitere, in Jerez, El Puerto de Santa Maria und Sanlúcar de Barrameda, besuchte Bodegas waren Caballero, Valdespino, Barbadillo und Valdivia, wo man sich intensiv mit der Traubenverarbeitung und dem Ausbau im Criadera und Solera System beschäftige und gleichzeitig die Möglichkeit hatte, alle Produktionsstufen, angefangen vom Mosto über die Sobretablas, bis hin zu den Weinen aus den einzelnen Criaderas zu verkosten. Daneben gab es noch im Consejo organisierte Verkostungen von V.O.S. und V.O.R.S. Weinen, um die in den Bodegas gesammelten Eindrücke abzurunden.

Die Teilnehmer – Journalisten, Importeure, Sommeliers, WSET Vortragende, Master of Wine – aus Deutschland, Irland, Schweiz, Schweden, Argentinien, Belgien, Tschechien, Österreich, Holland, England, Amerika, Frankreich, Ungarn und Spanien mussten sich schließlich einer theoretischen und praktischen Prüfung unterziehen, um den offiziellen Titel „Sherry-Educator“ zu erhalten.

Erstmals wurde dieser Titel - mit Klaus Hackl - auch an einen österreichischen Teilnehmer verliehen.