Wien/Amsterdam - Mit nachhaltigen Eindrücken über den
nächsten UEFA-Cup-Gegner von Austria Magna im Gepäck ist Josef
Michorl aus Amsterdam zurückgekehrt. Der Co-Trainer der Wiener hatte
am Donnerstag in der mit 46.000 Zuschauern gefüllten Arena Ajax gegen
ADO Den Haag in der 9. Runde der niederländischen Fußball-Liga
beobachtet, 2:0 siegen gesehen und kam danach ins Schwärmen: "Eine
offensive Super-Mannschaft mit individueller Klasse."
Der Tabellenführer der Ehrendivision hat am 2. November (20.45
Uhr) die Veilchen zum zweiten UEFA-Cup-Gruppen-Spiel zu Gast. Der
Endstand gegen Nachzügler Den Haag war schon zur Pause durch Tore von
Snijder und Gabri gegeben. "Ajax hätte auf Grund der Chancen höher
gewinnen müssen", meinte Michorl über die Truppe von Trainer Henk ten
Cate, der früher Assistent von Frank Rijkaard beim FC Barcelona war.
Die Rot-Weißen spielen das typische Ajax-System, variieren
zwischen einer 4-3-3- und einer 3-4-3-Taktik. Neben dem bekannten
Drang nach vorne war Michorl noch von der technischen Stärke aller
Spieler und der Gefährlichkeit bei Standardsituationen angetan.
"Durch die bedingungslose Offensive ergeben sich jedoch ab und zu
auch Räume für Konter", meinte der Betreuer.
Mit seinem neuen Chef Georg Zellhofer funktioniert die
Zusammenarbeit schon gut. "Er ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger
Frenkie Schinkels ein ruhiger und umgänglicher Typ, es klappt nach
wenigen Tagen alles", meinte Michorl, der über seine violette Zukunft
noch nichts erfahren hat. Zellhofer wurde bei seinem Amtsantritt ja
zugestanden, sein Betreuerteam selbst zu wählen.(APA)