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Chirac wurde am Mittwoch vom chinesischen Außenminster am Pekinger Flughafen in Empfang genommen.

Foto: REUTERS/POOL
Peking - Der französische Präsident Jacques Chirac ist am Donnerstag mit Chinas Staats- und Parteichef Hu Jintao zusammengetroffen. Zuvor war er mit militärischen Ehren auf dem Platz des Himmlischen Friedens begrüßt worden. Chirac war am Mittwoch zu seiner viertägigen Reise in China angekommen. Neben Gesprächen mit der chinesischen Führung sieht sein Besuch vor allem die Vertiefung von Wirtschaftskontakten vor.

EU-Waffenembargo

Chirac erneuerte in Peking seine Forderung nach einer Aufhebung des EU-Waffenembargos gegen China. Das Embargo sei ein "Anachronismus, der nicht mehr den Zeiten entspreche", sagte Chirac nach Angaben der französischen Botschaft. Chirac gibt damit Forderungen der Führung in Peking Rückendeckung, die schon seit längerem eine Aufhebung des Verbots von Waffenverkäufen aus der Europäischen Union als "Diskriminierung" und "Relikt des Kalten Krieges" kritisiert. Das Waffenembargo gegen die Volksrepublik China war 1989 nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung eingesetzt worden.

Der Präsident wird von einer großen Wirtschaftsdelegation begleitet. (APA/dpa)