"Es gab allein 20 Erdrutsche im vergangenen Monat, die Pinguinkolonien betroffen haben", sagte WWF-Mitarbeiterin Julie Kirkwood der Nachrichtenagentur Reuters. Bei einer großen Lawine an der Ostseite der Insel sei eine unbekannte Zahl von Vögeln getötet worden, darunter mehrere Pinguine. Mehr als 100.000 auf die nahe der Antarktis gelegenen Macquarie-Insel gekommenen Kaninchen haben das charakteristische Büschelgras abgefressen. Sie rauben den Vögeln damit Nest- und Aufzuchtmöglichkeiten - und sorgen für Erosion.
Programm zur Kaninchenausrottung gefordert
Die Zerstörungen könnten durch Mäuse und Ratten verstärkt werden, die ebenfalls auf der Weltkulturerbe-Insel leben, sagte Kirkwood. "Der Schaden kann kontrolliert werden, es muss aber schnell etwas passieren." Sie forderte die australische Regierung auf, ein millionenschweres Programm zur Ausrottung der Kaninchen zu fördern.