"Blick in die Tiefe"
Einen "Tag der offenen Tür" bei freiem Eintritt in den Prunksaal, das Papyrus-, Globen- und Esperantomuseum gibt es in der ÖNB. Im Prunksaal kann man die bis 5. November verlängerte Ausstellung "Küchenkunst und Tafelkultur" besuchen. Gratis kommt man auch ins MAK, das den "MAK-Day" unter das Motto "Der Blick in die Tiefe" gestellt hat. Man kann ausnahmsweise Orte betreten, "die üblicherweise nur den MAK-Mitarbeitern vorbehalten sind", wie es im Pressetext heißt. Das sind etwa die MAK-Bibliothek und die Restaurierwerkstätten. Eine "Schmucktauschbörse" gibt es in der MAK-Säulenhalle, wo man sich auch im Rahmen von "MAK-Print on Demand" eigene Kunstdrucke drucken lassen kann. An aktuellen Schauen gibt es derzeit u.a. "Vertical Garden. Project to Protect the Schindler House, L. A.", oder Tone Fink. Textil".
Das Heeresgeschichtliche Museum bittet bei freiem Eintritt zur Sonderschau "Panzerlärm an Österreichs Grenze", so wie zur ständigen Ausstellung über die Geschichte der Habsburgermonarchie und Österreichs bis 1945. Nichts bezahlen muss man auch beim Besuch der beiden laufenden Ausstellungen im Az W, die "a_Schau", die 170 österreichische Architekten präsentiert, und "Bauherrenpreis 2006".
Picasso
Man muss nicht frustriert sein, falls die Zeitungsständer am Feiertag kein "Österreich" mehr beinhalten. Denn auch vor der Albertina werden Austeiler mit einem Gratis-Exemplar samt Gutschein stehen, um potenziellen Besuchern das Eintrittsgeld zu ersparen, heißt es aus der Albertina. Und das kostet immerhin 9 Euro (Schüler mit Ausweis 3,50 Euro). Zu sehen sind die laufenden Ausstellungen "Picasso - Malen gegen die Zeit", "Pioniere der Daguerrotypie in Österreich" und "Franz Gertsch: Holzschnitte und Gemälde 1996 - 2006".
Ungarn 1956
Ein umfassendes Sonderprogramm bei freiem Eintritt bietet das Wien Museum, das an diesem Tag im Zeichen der laufenden Ausstellung "Flucht nach Wien. Ungarn 1956" steht. Sonderveranstaltungen sind die Filmvorführung "Der schönste Tag meines Lebens" aus dem Jahr 1957 von Max Neufeld, der Vortrag "Willkommen in Österreich. Ungarn 1956" von Karl Stuhlpfarrer, der Vortrag "Piroschka und ihr Schwager. Wechselseitige Fremdbilder zwischen Österreich und Ungarn" von Bela Rasky, und das Podiumsgespräch zum Thema "Ungarn 1956 und die österreichischen Medien" mit Barbara Coudenhove-Kalergi, Paul Lendvai, Fritz Molden, Otto Pammer, Teddy Podgorski.
Der Besuch des KHM, wo man gerade die Schau "Bellini, Giorgione, Tizian" sehen kann, kostet 5 Euro (Schüler 3,50 Euro). In den zum KHM gehörenden Häusern, wie u.a. Theatermuseum, wo gerade eine Schau über Arthur Schnitzler läuft, kostet der Eintritt 3 Euro. Auch das NHM veranstaltet einen "Tag der offenen Tür", dessen Besuch generell 2 Euro kostet (ab vierzehn Jahren). Im Technischen Museum steht das "Große Familienfest" am Programm, für das eine Ermäßigung der Preise um zwanzig Prozent gilt. Das heißt, Erwachsene zahlen 6,80 Euro und Kinder ab sechs Jahren 4 Euro. Dafür gibt es zur Herbstausstellung "Spurwechsel - Wien lernt Autofahren" einen Kinderflohmarkt, das Programm "Verkehrte Stadt", und für angehende Mechaniker die Gelegenheit, Autos zu zerlegen.
Reduzierten Eintritt bietet noch das MUMOK, wo man den zweiten Teil der Franz Gertsch-Schau (erster Teil in der Albertina) so wie die große Erwin Wurm-Personale anschauen kann (4,50 Euro, Schüler 2,50 Euro). Im Leopold Museum zahlt man am Nationalfeiertag statt neun nur sieben Euro (Schüler 5,50 Euro). Inkludiert sind Führungen zu den Schauen "Deutsche Expressionisten" und "Budapest 1956".
"Aufgeklärt bürgerlich"