Pro Jahr verletzten sich in Österreichs Haushalten
52.900 Menschen so schwer, dass sie im Spital behandelt werden
müssen. Das hat eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit
(KfV) ergeben. Damit ereigneten sich gleich viele Unfälle wie in der
Metall- und Bauindustrie zusammen. Knapp zwei Drittel der Unfälle
entfallen auf Frauen. Obwohl Männer deutlich weniger Tätigkeiten
verrichten, haben sie aber ein um 20 Prozent höheres
Verletzungsrisiko.
Die meisten Umfälle beim Kochen und Putzen
79 Prozent aller Unfälle passieren laut KfV beim Kochen und
Putzen, vier von fünf Verletzungen sind Schnitte, Quetschungen,
Stiche sowie Stürze. Teile der obereren Extremitäten sind dabei
besonders gefährdet: knapp zwei Drittel (63%) aller Fälle betreffen
u.a. Hände oder Finger. Der häufigste Übeltäter ist das Küchenmesser,
mit 9.300 Verletzungen pro Jahr liegt es weit vor anderen
Gefahrenquellen wie Brotschneidemaschine, Glasscherben und dem Herd.
1.000 Stunden pro Jahr
Frauen verbringen durchschnittlich 2.300 Stunden pro Jahr mit
Hausarbeit, mehr als doppelt so viel wie Männer. Zusätzlich dazu
nehmen die Tätigkeiten der Männer mit zunehmenden Alter sukzessive
ab, so die Studie. Der Großteil der Aktivitäten verteilt sich auf das
Kochen und Betreuen von Kindern, mit durchschnittlich 1.000 Stunden
pro Jahr. (APA)