Öffentliche Aufmerksamkeit
Die in Österreich gesetzten Maßnahmen - Entfernung aus
dem Handel, Informationen via Medien und Veröffentlichung der
Testergebnisse auf der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit)-Website - hätten für viel Aufmerksamkeit
gesorgt: "Das Thema war in allen Medien, die Testergebnisse gibt es
im Internet nachzulesen. Noch öffentlicher geht es nicht."
Kein ausreichender Konsumentenschutz
Kritik kommt hingegen von Global 2000. Die Umweltschützer
attackieren Gesundheitsministerin Rauch-Kallat. Sie habe für keinen
ausreichenden Schutz der Konsumenten gesorgt.
Aus den Untersuchungsergebnissen sei "zu schließen, dass
kontaminierter Gentech-Reis flächendeckend in Österreich verkauft
wurde, sich demnach in zahlreichen Haushalten befindet und auch
verzehrt wird". Die Umweltschützer vermissten desbezüglich eine
Warnung der Bevölkerung.
Kein Zulassungsverfahren durchlaufen
Die drei bisher in Europa aufgetauchten Sorten (LL601, LL62, Bt63)
werden weltweit nicht kommerziell angebaut. LL601 und Bt63 haben
keine Zulassungsverfahren durchlaufen. Das zuerst in Frankreich und
jetzt auch in einer Probe in Österreich entdeckte LL62 ist in den USA
zugelassen, in der EU nicht.
46 von 241 Proben positiv