Diese würden aber von der ÖVP vor Auflage des endgültigen Flächenwidmungsplans eingefordert, so Dworak. Seit dem "Lainz-Skandal" vor drei Jahren habe sich mit Ausnahme der Reduktion der Bettenanzahl auf derzeit 1.760 "nichts Wesentliches" getan, erklärte Ingrid Korosec, Gesundheitssprecherin der ÖVP. Die Pavillonstruktur im GZW soll laut Korosec erhalten bleiben. Sie sprach sich unter anderem für die Schaffung kleiner Einheiten von maximal 80 Patienten aus. Außerdem trat sie für den Ausbau der geriatrischen Tagesbetreuung bzw. die Etablierung eines geriatrischen Sonderkrankenhauses, verteilt auf vier Pavillons, ein.
Nicht generell gegen Wohnungen
Die ÖVP sei nicht generell gegen Wohnungen auf dem Areal, meinte Korosec. Die Bautätigkeit, etwa im Wohnungsbereich, müsse jedoch wesentlich geringer ausfallen, als es der derzeitige Vorentwurf des Flächenwidmungsplanes vorsehe, betonte Dworak. Gemäß der seit Juli aufliegenden Unterlagen sei im Bereich des Geriatriezentrums ein Plus von 74 Prozent an bebaubarer Fläche, für den Krankenhausbereich gar ein Plus von 90 Prozent vorgesehen, erklärte Dworak.
Hinsichtlich des Krankenhauses Hietzing mit über 2.000 Mitarbeitern forderte Heinz Gerstbach, VP-Bezirksvorsteher von Hietzing, "Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern". Das Krankenhaus solle um eine Kinder- und Unfallabteilung ausgebaut werde, so Gerstbach. Aktueller Stand sei hingegen, dass die Herzchirurgie zum neuen Standort des noch zu errichtenden "Nordspitals" in Floridsdorf abgesiedelt werden soll, meinte Gerstbach.
SPÖ: Schon seit längerem konkrete Pläne
Für die Areale gebe es bereits seit längerem ganz konkrete Ideen und Pläne, reagierte SPÖ-Gemeinderat Alois Mayer in einer Aussendung auf die Vorwürfe. "So bleibt das Krankenhaus Hietzing erhalten und bekommt einen speziellen Schwerpunkt, das Geriatriezentrum wird im Sinne des Wiener Geriatriekonzeptes in seiner Bettenzahl deutlich reduziert und das Areal als neuer hochwertiger Stadtteil 'Stadtquartier Lainz' für eine gemischte Nutzung geöffnet", so Mayer.