Im April dieses Jahres dachte Oracle -CEO Larry Ellison laut über eine eigene Linux-Version nach. "Uns fehlt ein Betriebssystem", meinte er gegenüber "Financial Times."

Red Hat übernahm Jboss

Kurz zuvor hatte der Linux-Distributor Red Hat den Middleware-Anbieter Jboss übernommen. Da Oracle ein Auge auf Jboss geworfen hatte, galt das Statement von Ellison als Schuß vor dem Bug von Red Hat. Die Linux-Company macht nämlich gute Geschäfte mit Oracle, da zahlreiche Firmen und Behörden das freie Betriebssystem als Träger für ihre Datenbanken einsetzen.

Ubuntu statt Red Hat?

Mittlerweile gehen Marktbeobachter allerdings nicht mehr von einer eigenen Linux-Version von Oracle aus. Vielmehr dürfte Ubuntu -Linux das neue Liebkind des Datenbank-Unternehmens werden. So wird der Auftritt von Mark Shuttleworth, der Gründer und Finanzier von Ubuntu, auf der Oracle OpenWorld mit Spannung erwartet. (red)