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Der Stachel der Rochen dient als Abwehrwaffe.

Foto: AP

James Bertakis mit seiner Enkelin Sarah auf einem Archivbild.

Washington - Nach der Attacke eines Adlerrochens auf einen 81-Jährigen Millionär im US-Bundesstaat Florida hat sich der Zustand des Mannes nach US-Medienberichten etwas gebessert. Die Ärzte stuften ihn inzwischen statt gefährlich als kritisch, aber stabil ein, berichtete die Zeitung "Post Chronicle" am Samstag.

James Bertakis war mit einer Yacht an der Küste vor Lighthouse Point nördlich von Miami unterwegs, als der rund ein Meter lange Rochen aus dem Wasser sprang, auf dem Bootsboden entlang schlitterte und dem 81-Jährigen seine mehr als sechs Zentimeter langen Stachel ins Herz rammte. Ärzte entfernten den Stachel dann in Notoperationen.

Zuversichtlich

Bertakis Familie zeigte sich zuversichtlich, dass er überleben wird. "Wir beten derzeit für seine Genesung", sagte seine Enkelin Sarah Bertakis dem Fernsehsender CBS. Auch die Mediziner seien vorsichtig optimistisch, dass sich der frühere Unternehmer von der bizarrem Attacke erhole, berichtete die Zeitung "Miami Herald".

Der Angriff auf den 81-Jährigen ereignete sich nur rund sechs Wochen nach der tödlichen Rochenattacke auf den weltweit bekannten TV-"Krokodiljäger" Steve Irwin vor der Küste Australiens. Der Tier- Dokumentarfilmer war bei Unterwasseraufnahmen von einem Rochen ins Herz gestochen worden. Anders als der Australier zog sich das Opfer in den USA nicht selbst den Stachel aus der Brust. Mediziner gehen davon aus, dass Irwin seinen Zustand dadurch verschlimmerte.

Unterstützung

Nach Angaben der Zeitung "Post Chronicle" unterstützt die Witwe des Australiers, der mit seinen Fernsehshows ein Millionenpublikum erreichte, die Familie von James Bertakis moralisch, seit sie von dem Vorfall vor der Küste Floridas erfuhr.

Der Stachel der Tiere dient als Abwehrwaffe, dringt in den Körper des Gegners ein, bricht ab und bleibt stecken und hinterlässt nicht nur eine stark blutende Fleischwunde. Am Stachelgrund sitzt auch eine Giftdrüse. Die schweren Vergiftungserscheinungen können sich nach Angaben von Experten mehrere Monate hinziehen. (APA)