Das Kunststück, vier Jahre hintereinander bei den Staatsmeisterschaften alles zu gewinnen, was es zu gewinnen gibt, ist vor Ausnahmeerscheinung Weber noch keiner anderen österreichischen Gymnastin gelungen: Schon ihr "Hattrick" 2005 war diesbezüglich Rekord gewesen. Mit ihrem allerletzten Finalsieg überbot die 20-jährige Dornbirner Sportsoldatin nun die 22-fache Titelträgerin Birgit Schielin. Weber kam von 2003 bis 2006 auf 20 Einzel- und drei Gruppen-Titel.
Die Vorarlbergerin kommentierte ihre Leistungen gelassen: "In der Früh habe ich ein bisschen gebraucht, um in Schwung zu kommen. Aber dann hat alles super geklappt, meine Küren waren heute sehr gut." Sabrina Pilhatsch hatte sich für die Staatsmeisterschaften ursprünglich vorgenommen gehabt, Caroline Weber zumindest in den Finali heraus zu fordern. Das misslang zwar klar, doch die fünffache Juniorenmeisterin 2005 drang in ihrem ersten Jahr in der Elite mit der Silbermedaille hinter Weber in allen fünf Bewerben bereits bis zur klaren Nummer-Zwei-Position vor. (APA)