Wie aus Kreisen von Diplomaten und der Ölindustrie verlautete, verlangten die Entführer bei Verhandlungen entsprechende Zahlungen. Die Ölarbeiter waren am 3. Oktober bei einem Überfall bewaffneter Männer auf eine Wohnanlage für ausländische Mitarbeiter vom US-Ölkonzern Exxon Mobil gekidnappt worden.
Nigeria
Entführte ausländische Ölarbeiter wieder frei
Vier Briten sowie jeweils ein Rumäne, Malaysier und Indonesier
Abuja - Sieben in Nigeria entführte ausländische
Ölarbeiter sind wieder frei. Wie die nigerianische Polizei am Samstag
mitteilte, sind die Männer - vier Briten sowie jeweils ein Rumäne,
Malaysier und Indonesier - bei guter Gesundheit. Die Arbeiter seien
von Sicherheitskräften in die südnigerianische Hafenstadt Port
Harcourt gebracht worden, wo sie an ihre Firmen übergeben würden. Ob
für die Freilassung Lösegeld gezahlt wurde, blieb zunächst unklar.
In Nigeria werden immer wieder Mitarbeiter von Öl-Firmen entführt.
Viele Verschleppungen in dem Land mit der größten Ölproduktion
Afrikas sind allein von der Hoffnung auf Lösegeld motiviert. Andere
zielen darauf ab, die Bewohner der Förderregion stärker an den
Gewinnen der Öl-Branche zu beteiligen. Die Angriffe haben die
Produktion seit Februar deutlich reduziert. (APA/Reuters)