Der Rebellensprecher wies Berichte zurück, bei einer Seeschlacht am Vorabend seien dutzende Kämpfer ums Leben gekommen. "Es hat auf keiner Seite Verluste an Material oder Männern gegeben", sagte er. Die Tamilenkämpfer seien zu einer Routineübung unterwegs gewesen, als die srilankesische Marine versucht habe dazwischenzugehen. Das Verteidigungsministerium in Colombo erklärte dagegen, die Marine habe bei einem Gefecht vor der nördlichen Insel Jaffna mindestens zwanzig LTTE-Kämpfer getötet und zwei ihrer Boote zerstört. Staatlichen Medien zufolge kamen bis zu 35 Rebellen ums Leben.
Die Alarmbereitschaft der srilankesischen Marine wurde erhöht, nachdem die Rebellen am Mittwoch einen Stützpunkt im Badeort Galle an der Südküste des Inselstaats angegriffen hatten. Dabei hatten zwei mit Sprengstoff beladene Boote als Waffe von Selbstmordattentätern gedient.
Friedensgespräche am 28. Oktober
In den vergangenen Tagen hatten die internationalen Vermittler den Druck auf Colombo und auf die Tamilentiger erhöht, zu Friedensgesprächen zurückzukehren und die brüchige Waffenruhe wiederzubeleben. Neue Friedensgespräche sind für den 28. Oktober in Genf geplant.