Die in Salzburg ansässige börsenotierte Unternehmens-Beratungsgruppe Plaut Holding war beim Halbjahresergebnis 2006 unter den Erwartungen: Bereinigt um die Werte der rückwirkend per 1. Jänner dekonsolidierten Gesellschaft in Großbritannien von Plaut ergab sich ein Umsatz von rund 10,0 Mio. Euro (2005: 16,8 Mio.) und ein EBIT (d.h. vor Zinsen und Steuern) von minus 1,2 Mio. Euro (2005: plus 0,2 Mio. Euro). "Die zum heutigen Zeitpunkt erkennbare positive Geschäftsentwicklung von Plaut lässt erwarten, dass die Geschäftsergebnisse für 2006 insgesamt sich im prognostizierten Rahmen von rund 22,0 Mio. Euro realisieren werden", teilte Plaut am Freitag in einer Aussendung ad hoc mit.

aktivierung

Die strategischen Maßnahmen zur Aktivierung weiterer nachhaltiger Wachstumseffekte der Beratungsgruppe Plaut seien erfolgreich durchgeführt worden und zeigten erste positive Ergebnisse. Insbesondere betreffe dies die Reaktivierung der Plaut Marktpräsenz in Österreich. Mit einem Letter of Intend (LOI) wurde die Einbringung der acctus Beteiligungs GmbH (Wien) in die Plaut Aktiengesellschaft (Salzburg) vereinbart. acctus ist ein österreichisches Unternehmen, das im Bereich der Management- und IT-Beratung tätig ist, mit Kernkompetenz in der SAP-nahen Beratung. Die internationale Beratungstätigkeit erstreckt sich über Zentral- und Osteuropa.

Geplant ist die Einbringung aller Geschäftsanteile der acctus Consulting GmbH (Wien) sowie deren Tochtergesellschaften acctus Consulting Romania s.r.l., Bukarest und acctus Consulting Cz s.r.o. (in Gründung), Prag. Insgesamt betroffen sind hiervon rund 50 Mitarbeiter. Mit diesen Maßnahmen habe Plaut seine geplante Präsenz in den primär drei anvisierten regionalen Kernmärkten Deutschland, Österreich und der Schweiz vollzogen.

Impulse

Positive Marktimpulse ergäben sich darüber hinaus auch in den Plaut Domänen Deutschland und der Schweiz. Neue Projekte beleben das operative Geschäft von Plaut Deutschland. Die in den ersten drei Quartalen 2006 unter laufenden Verschiebungen von Projektstarts leidenden deutschen Landesgesellschaften kehren mit dem Zeitpunkt der für Ende Oktober vereinbarten, kurzfristigen, Projektstarts auf Normalauslastungsniveau zurück. Hiermit verbunden sei ab dem Monat November auch wieder die Erwirtschaftung von positiven Ergebnisbeiträgen durch die deutschen Landesgesellschaften. Auch sei bereits heute abzusehen, dass die Schweizer Landesgesellschaft im Geschäftsjahr 2006 das beste Jahresergebnis seit ihrem Bestehen erwirtschaften wird.(APA)