Colombo - Ungeachtet der geplanten neuen Friedensgespräche hat die Marine Sri Lankas am Freitag bei einem Feuergefecht mindestens 20 Tamilen-Rebellen getötet. Ein Patrouillenboot habe vor der Küste im Nordosten des Inselstaates 15 Rebellenschiffe unter Beschuss genommen, von denen drei offenbar einen Selbstmordanschlag verüben wollten, teilte das Militär weiter mit. Zwei Schiffe seien versenkt, weitere beschädigt worden. Zwei Marinesoldaten seien bei dem Zwischenfall vor der Küste von Mullaitivu leicht verletzt worden. Die Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) hatten nach Militärangaben zuvor im Osten Sri Lankas Armeestellungen beschossen. Das Verteidigungsministerium teilte am Freitag mit, die Truppen hätten das Feuer in der Nacht zuvor erwidert, Soldaten seien nicht verletzt worden. Angaben zu LTTE-Opfern gab es nicht. Der LTTE-nahe Internetdienst Tamilnet meldete, zwei Zivilisten seien auf der Halbinsel Jaffna im Norden Sri Lankas von Unbekannten erschossen worden. Die LTTE hatte am Donnerstag ihre Bereitschaft zur Teilnahme an Gesprächen mit der Regierung Ende des Monats in Genf erklärt. (APA/dpa/Reuters)