"Selbst wenn unserer Experten bis Mittwoch fertig sind, es laufen auch Untersuchungen des Gerichtes", erklärte Dirnbacher auf Anfrage der APA. Eine Freigabe vor Freitag sei momentan jedenfalls eher unwahrscheinlich. Die ASFINAG versuche eine Freigabe zwar so rasch wie möglich zu erteilen, Sicherheit gehe jedoch vor allen anderen Bedenken.
Der Kärntner Verkehrslandesrat Gerhard Dörfler, der in dem fraglichen Zeitungsartikel zitiert wird, war vorerst für keine Stellungnahme zu erreichen.
Sonderransport war zu schwer
Die Ursachenforschung bei der gesperrten Problembrücke auf der A10 geht indes weiter. Eines jedenfalls ist bereits amtlich: Der Sondertransporter einer Südtiroler Firma, der möglicherweise den "Urknall" auf der Brücke ausgelöst hat, war zu schwer. Experten der Asfinag, Polizei sowie ein Vetreter der Staatsanwaltschaft überprüften in Lübeck die schwere Fracht, einen Transformator. Der wog 155,5 Tonnen statt der im Bescheid der Kärntner Landesregierung bewilligten 140 Tonnen. Ausgestellt wurde die Bewilligung von der Kärntner Landesregierung. Laut Döfler war der Sondertransporter "wahrscheinlich auch zu schnell unterwegs". Auch dürfte es die Begleitschutzfirma unterlassen haben, die Brücke während des Transports für nachkommende Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen zu sperren. "Zeugenaussagen werden gerade geprüft", sagt Dörfler.
Noch ist nicht sicher, ob der Sondertransport tatsächlich Auslöser des "point of crash" gewesen ist, denn auch der Bauzustand der Brücke wird immer noch untersucht; unter anderem von Gerichtssachverständigen. "Eine Plausibilität in der Ursachenkette ist für mich aber gegeben", sagt Dörfler.