Laienfotos vom 11. September oder der Tsunami-Katastrophe
Freilich würden etwa Laienfotos vom 11. September oder der Tsunami-Katastrophe im Jahr 2004 rasenden Absatz finden - sie müssten aber stets in einen professionellen redaktionellen Rahmen eingebettet sein. Artikel von Laien für Laien würden hingegen auf ebenso wenig Anklang stoßen wie etwa Radio nach dem Motto "Hörer machen Programm". Das hätten mehrere Testversuche aus der Vergangenheit gezeigt. Das Material von Leserreportern müsse man ähnlich handhaben, wie das einer Agentur, zeigte sich Torsten Rossmann, Geschäftsführer von N24 überzeugt. Es gelte, auszusieben und die Informationen für das jeweilige Medium redaktionell zu bearbeiten.
Gründlich
Weiters gelte es, Informationen aus Leserhand gründlich "gegenzuchecken", betonte Georgia Tornow, Generalsekretärin von film20: "Es kann doch nicht sein, dass wir hier plötzlich so leichtgläubig werden", warnte sie. Eine umgekehrte Trendwende sah Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach, Chief Blogging Officer, Edelman Deutschland. Mit Hilfe von Blogs und der Möglichkeit sich als Leserreporter zu betätigen, würden gerade Bürger zu Qualitätskontrolleuren der Journalisten werden. Als Beispiel führte er jenes Libanon-Foto an, das ein ehemaliger Reuters-Fotograf mittels Computermanipulation gefälscht hatte. Blogger im Internet überführten den Fotografen schließlich.
500 Euro