Die Deutsche Telekom hat der deutschen Dienstleistungsgewerkschaft Gewerkschaft Verdi (ver.di) mehr Zeit eingeräumt, ihr Tarifangebot für die Geschäftskundensparte anzunehmen. "Verdi hat anscheinend noch internen Beratungsbedarf und konnte die Frist nicht einhalten", sagte ein Telekom-Sprecher am späten Donnerstagabend. "Wir halten unser Angebot einstweilen aufrecht und warten auf eine Rückäußerung von Verdi." Der Ball liege weiter bei der Gewerkschaft. Genauere Angaben wollte er nicht machen. Ablauf Die Frist für die Annahme der Angebote für die T-Systems-Sparten Business Services und Enterprise Services (ES) war am Donnerstag um 20.00 Uhr abgelaufen. Die Offerte sieht unter anderem eine Gehaltssteigerung von drei Prozent ab dem 1. April 2007 sowie eine Einmalzahlung von 350 Euro vor. Die Telekom hatte das Angebot als endgültig bezeichnet. Verdi fordert sechs Prozent mehr Gehalt für die Angestellten. Am Nachmittag hatten sich die Tarifparteien nochmals zu einem Gespräch getroffen. Dabei sei der Vorschlag für die Sparte ES erneut erläutert worden, sagte der Telekom-Sprecher. Für die kommende Woche ist zudem ein Spitzengespräch geplant, bei dem es um die Sparte BS gehen soll. (APA/Reuters)