Mekka - Sunnitische und schiitische Geistliche aus dem
Irak haben bei einem Treffen in Mekka einen Friedensappell
unterzeichnet. Das "Vergießen muslimischen Blutes" sei verboten,
heißt es in dem Papier, wie der Fernsehsender Al Arabija am
Freitagabend berichtete. "Mit Blick auf die Unabhängigkeit des Iraks
und seine territoriale Integrität" müssten Sunniten und Schiiten
zusammenarbeiten.
Festgehaltene freilassen
Gefordert wird unter anderem die Freilassung aller "unschuldig
Festgehaltenen" und der Respekt vor den jeweiligen Heiligtümern. In
dem "Dokument von Mekka", das insgesamt zehn Punkte enthält, werden
Koran-Verse und Aussprüche des Propheten Mohammed zitiert.
Das Treffen in Saudi-Arabien war von der Organisation der
Islamischen Konferenz (OCI) arrangiert worden. Der radikale
Schiitenführer Moktada al-Sadr entsandte keinen Vertreter zu der
Zusammenkunft.(APA)