"Die Stimmung innerhalb und außerhalb der Polizeikräfte kommt einem Europäer manchmal eigenartig vor", erzählt im Gespräch mit dem Standard. "Im Fernsehen läuft eine Serie namens ,Fallen Heroes'. Dort werden die Biografien getöteter Soldaten präsentiert, samt Interviews mit Angehörigen."
"Schulterschluss"
Dass man sich in einem "Krieg gegen den Terrorismus" befinde, sei unter den Polizeikräften ausgemachte Sache. Was zu einem "Schulterschluss" zwischen FBI und lokalen Polizeibehörden geführt habe. "Früher gab es Schwierigkeiten mit der Zuständigkeit, heute kann auch ein Streifenpolizist in Montana FBI-Informationen anfordern."
Informationen, die es mittlerweile zuhauf gibt: Allein für die Datensammlung an den Einreisepunkten in die USA wurden rund 52 Milliarden Dollar investiert. Das Problem ist nun, wie man diese an der Grenze und schon davor über Airlines gesammelten Daten auswertet. "Brauchbare Analysetechniken und -methoden haben für das FBI nun die Bedeutung, die vor einigen Jahren noch DNA-Analysen oder Profiling hatte." Auch das Drogenthema ist auf der Prioritätenliste nach hinten gerutscht.