Klagenfurt - Der Maler und Bildhauer Cornelius Kolig wurde von BZÖ-Kulturlandesrat Martin Strutz für den mit 14.500 Euro dotierten Kulturpreis des Landes Kärnten vorgeschlagen. Strutz folgte mit der Nominierung der Empfehlung des Fachbeirats. Die Vergabe muss in der kommenden Woche noch von der Landesregierung beschlossen werden.

Pikanterie an diesem Vorschlag: 1998 hatte die Kärntner FP eine Kampagne gegen Kolig geführt, der u.a. als "Fäkalkünstler" diffamiert wurde. Kolig zeigte sich "völlig überrascht" und weiß noch nicht, ob er den Preis annehmen würde: "Ich muss mir das noch überlegen." Die Entscheidung des Fachbeirats freue ihn sehr, die Überreichung des Preises durch diverse Politiker könne aber auch leicht zu "Missinterpretationen" führen. (stein / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.10.2006)