Das Finanzministerium übersiedelt. Ab Mitte 2007 tauschen 700 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz im historischen Winterpalais von Prinz Eugen (und einem weniger schmucken zusätzlichen Bürogebäude) in der Himmelpfortgasse im 1. Wiener Bezirk...

Foto: STANDARD/Cremer

Bild nicht mehr verfügbar.

...gegen ein generalsaniertes Bürogebäude in der Hinteren Zollamtsstraße im 3. Bezirk. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren, am vergangenen Donnerstag fand die Gleichenfeier statt. Die Baukosten betragen laut Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) 46 Millionen Euro.

Foto: APA/Techt

Bild nicht mehr verfügbar.

Wer auch immer das Finanzministerium künftig leitet, dem winkt jedenfalls ein Büro im 12. Stock mit prächtigem Ausblick auf den Stephansdom und die umliegenden Regierungsgebäude. "Der Finanzminister schaut aufs Wirtschaftsministerium runter", feixte ein BIG-Mitarbeiter bei der Baustellenbegehung.

Foto: APA/Techt

Bild nicht mehr verfügbar.

Der Mietvertrag des Ministeriums ist allerdings vorerst nur auf vier Jahre angelegt - danach ist nach Angaben des Ministeriums die Rückkehr ins zwischenzeitlich sanierte Innenstadt-Palais geplant.

Foto: APA/Techt

Bild nicht mehr verfügbar.

Bei der BIG heißt es dazu, dass man sich natürlich auch einen längeren Verbleib des Finanzministeriums vorstellen könne. Allerdings werde man angesichts der guten Lage sicherlich keine Probleme haben, etwaige Nachmieter zu finden, sagte BIG-Geschäftsführer Wolfgang Gleissner der APA.

Foto: APA/Techt

Das Finanzministerium ist übrigens bei weitem nicht das einzige Ressort, das in historischen Bauten aus der Monarchie untergebracht ist: So residiert etwa der Bundeskanzler traditionell in der ehemaligen "Geheimen Hofkanzlei" am Ballhausplatz (dem früheren k. u. k. Außenministerium),...

Foto: derStandard.at/Putschögl

...und im ehemaligen Kriegsministerium der Habsburger am Stubenring sind die heutigen Ressorts für Wirtschaft, Soziales und Landwirtschaft untergebracht.

Foto: derStandard.at/Putschögl

In den Stadt-Palais früherer Adelsfamilien sitzen die Minister für Justiz (Bild), Inneres und Bildung.

Foto: derStandard.at/Putschögl

Das Außenministerium ist erst kürzlich ins niederösterreichische Landhaus übersiedelt - Ausgangspunkt der "Märzrevolution" von 1848 und Tagungsort der provisorischen Nationalversammlung bei der Republiks-Gründung 1918.

Foto: STANDARD/Cremer

Bild nicht mehr verfügbar.

Mit dem so genannten "Revolutionsjahr" 1848 verknüpft ist auch die Rossauer Kaserne, Sitz des Verteidigungsministeriums: Die Habsburger ließen das Gebäude 1864 errichten, um im Fall eines weiteren Aufstandes Truppen in unmittelbarer Zentrumsnähe mobilisieren zu können.

Foto: APA/Bundesheer

Das vor dem Umbau stehende Finanzministerium kann übrigens beim "Tag der offenen Tür" am Nationalfeiertag besichtigt werden. Ebenso sind das Bildungsministerium (Minoritenplatz, jeweils 10-16 Uhr), das Parlament (9-17 Uhr) sowie die Präsidentschaftskanzlei in der Hofburg (Bild; 14-17 Uhr) für Besucher geöffnet. (APA/red)

Links
Finanzministerium
Bildungsministerium
Parlament
Hofburg

Foto: derStandard.at/Putschögl